Donnersbergkreis Fairtrade geht in Verlängerung

Vertreter aus Gewerbe, Gastronomie und den Schulen freuen sich, dass Kirchheimbolanden auch zukünftig eine Fairtrade-Stadt sein
Vertreter aus Gewerbe, Gastronomie und den Schulen freuen sich, dass Kirchheimbolanden auch zukünftig eine Fairtrade-Stadt sein wird.

Die Kleine Residenz bleibt weiterhin „Fairtrade“-Stadt. Die Kriterien für eine Verlängerung wurden erfüllt. Stadtbürgermeister Klaus Hartmüller brachte die Urkunde mit dem Titel „Fairtrade Town“ am Mittwochabend der Steuerungsgruppe unter Leitung von Stephan Sauer mit.

„Das ist natürlich eine schöne Sache“, betonte der Stadtchef und verwies auf die engagierte Arbeit der „Fairtrade“-Gruppe. „Die Stadt hat gegen Schluss noch einmal richtig Gas gegeben und verschiedene Dinge nachgebessert. So, dass wir die Kriterien erfüllen konnten“, sagte Stephan Sauer. So gibt es nun „fairen“ Tee im Bürgermeisterbüro, es wurden 36 T-Shirts von der Fair Wear Foundation mit Stadtlogo angeschafft. Beim Seniorennachmittag gibt es einen Ausschank von „fair“ gehandelten Kaffee beim Seniorennachmittag. Zudem kann fair gehandelte Stadtschokolade im Stadtmuseum erworben werden. Kirchheimbolanden ist die 445. Stadt in Deutschland und die 26. in Rheinland-Pfalz, die die Bezeichnung „Fairtrade Town“ trägt. Auch Eisenberg gehört zu diesem Kreis. Bei der Aktion „Fairtrade-Towns“ handelt es sich um eine weltweite Kampagne. In Deutschland wird sie vom gemeinnützigen Verein Trans-Fair getragen, der das weltweite anerkannte Siegel für fair gehandelte Produkte vergibt. Er vermittelt Marktzugänge zu fairen Bedingungen für Produzentengruppen und Arbeiter aus benachteiligten Regionen des Südens. Fairer Handel beruhe auf Respekt und strebe nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel, heißt es bei Trans-Fair. Durch bessere und langfristige Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte leiste der faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Die Fairtrade-Towns-Kampagne bringt dabei unterschiedliche Akteure aus Handel, Politik und Zivilgesellschaft mit den Ziel zusammen, das Angebot an fair gehandelten Produkten in den Städten auszuweiten. Der Stadtrat von Kirchheimbolanden hatte am 4. Februar 2015 den Beschluss gefasst, sich um den Titel „Fairtrade Stadt“ zu bewerben und die fünf Kriterien zu erfüllen. Am 14. April 2015 gründete sich zu diesem Zweck eine Steuerungsgruppe, um alle Aktivitäten vor Ort zu koordinieren. 2016 waren die Kriterien, um „Fairtrade-Town“ zu werden, erfüllt. Im November erhielt Bürgermeister Hartmüller die Auszeichnung. „Von Anfang an waren wir gut vernetzt mit der Grundschule Kirchheimbolanden, die 2017 Fairtrade-Schule wurde. Ava Groß-Schiegl, die stellvertretende Schulleiterin, brachte sich bei verschiedenen Aktionen mit Schülern ein“, erzählte Manfred Mages von der Steuerungsgruppe. Auch die Kindertagesstätte Villa Kunterbunt engagierte sich bei der Fairtrade-Gruppe. Das Nordpfalzgymnasium ist seit Januar 2018 ebenfalls Fairtrade-Schule. „Hier ist Michael Schmidt in der Steuerungsgruppe aktiv“, sagt Sauer. Neben den lokalen Discountern, die mittlerweile in einem recht große Umfang Fairtrade-Produkte anbieten, engagieren sich Kirchheimbolander Unternehmen wie beispielsweise das Café Enkler, Uhren und Schmuck Rappl sowie das Hotel Braun, deren Betreiber beim gemeinsamen Foto-Termin vor der Orangerie anwesend waren.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x