Donnersbergkreis Erster Einsatz beim Herbstfest

Erik Dörr, der bereits viele Stationen im Polizeidienst absolviert hat, ist der neue stellvertretende Leiter der Polizei-Inspekt
Erik Dörr, der bereits viele Stationen im Polizeidienst absolviert hat, ist der neue stellvertretende Leiter der Polizei-Inspektion.

Erik Dörr ist der neue stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion (PI) in Rockenhausen. Am 1. September hat der Kriminalhauptkommissar seinen Dienst in der nordpfälzischen Dienststelle angetreten. Neben der Vertretung für den Leiter der PI, Wilfried Grunert, ist seine neue Hauptaufgabe die Führung des Kriminalbezirksdienstes. Zu diesem gehören drei Kriminalbeamte in der Inspektion und die Bezirksbeamten in den Verbandsgemeinden im Westkreis.

Der 50-Jährige kam von der Kriminaldirektion Kaiserslautern nach Rockenhausen, war dort vorher stellvertretender Leiter des Kommissariats eins, der Abteilung, die sich mit Todesermittlungen, der Suche nach Vermissten, Verstößen gegen das Waffengesetz und den Ermittlungen von Brandursachen beschäftigt. „Die Stelle in Rockenhausen war ausgeschrieben und stellte für mich eine neue Herausforderung da. Deshalb habe ich hierher beworben“, sagt Dörr, der davor zweieinhalb Jahre in Kaiserslautern tätig war. Einen weiten Weg zu Arbeit hat er nicht, denn der neue stellvertretenden Pi-Chef lebt seiner Frau und Tochter im südöstlichen Landkreis Kaiserslautern. Derzeit stehen Dörr in seinem Team in Rockenhausen personelle Veränderungen bevor. Der Bezirksbeamte in Winnweiler geht noch in diesem Jahr in Ruhestand, ein Nachfolger ist dort dann einzuarbeiten. „In Winnweiler wird die offene Stelle sofort wieder besetzt“, sagt Dörr. In Alsenz hingegen ist der Bezirksdienst verwaist, das übernimmt der Kollege aus Rockenhausen zusätzlich. „Unsere Bestrebung ist es schon, wieder einen Bezirksbeamten für Alsenz zu finden“, sagt Dörr zu dieser Baustelle. Wann dies gelingen wird, ist aber derzeit noch unklar. Dörr ist als 18-Jähriger zur Polizei gekommen, damals im mittleren Dienst. Er war nach der eigenen Ausbildung in Enkenbach an der Polizeischule aus Ausbilder tätig. Von 1992 bis 1995 hat Dörr nach dem nebenberuflich erworbenen Fachabitur Wirtschaft den Weg in den gehoben Dienst angetreten. „Damit kam gleich auch der Wechsel zu Kripo.“ Zwei Jahre beim Erkennungsdienst in Ludwigshafen folgten. Danach ging der Kommissar zurück zur Polizeischule nach Enkenbach, wo er bis 2005 als Ausbilder für den gehobenen Dienst tätig war. „Mein Wunsch war es, nach acht Jahren an der Schule wieder im operativen Dienst tätig zu werden“, begründet Dörr, warum er bis 2011 als Dienstgruppenleiter im Kriminaldauerdienst in Kaiserslautern tätig war. „Das sind die Kollegen, die rund um die Uhr im Einsatz sind und in allen Kriminaldelikten beim ersten Einsatz tätig werden. Von Brandstiftung bis Einbruch und Mord wird dort alles abgedeckt“, erklärt er. Im Anschluss folgte eine Verwendung als stellvertretender PI-Leiter in Lauterecken, also genau die Aufgabe, die er jetzt in Rockenhausen übernehmen konnte. „Das war eine Fördermaße des Polizeipräsidiums, bei der klar war, dass sie auf ein Jahr befristet ist. Dort habe ich im Prinzip das gelernt, was ich heute einsetzen muss, wobei vor sechs Jahren natürlich noch nicht klar war, dass ich einmal nach Rockenhausen gehen würde.“ Von 2012 bis 2016 war Dörr dann im Führungsstab des Präsidiums Kaiserslautern im Sachbereich Verbrechensbekämpfung tätig. „Dort geht es um die Entwicklung von Konzepten, welche die Kollegen im Dienst anwenden können. Auch die statistische Auswertung gehört dort zu den Aufgaben. Im Prinzip ist das Ziel, Kriminalitätsschwerpunkte zu erkennen und Lösungsansätze für deren Bekämpfung zu entwickeln“, erklärt der Kriminalhauptkommissar. 2016 wechselte er zum Bereich K1 im Polizeipräsidium Westpfalz. Auf die Stelle in Rockenhausen hat er sich beworben und wurde direkt angenommen. Derzeit macht sich Dörr mit seinem neuen Einsatzgebiet vertraut, versucht zu analysieren, wo die Polizei in der Nordpfalzmetropole Schwerpunkte setzen muss. „Wir sind hier in Rockenhausen keine Kriminalitätshochburg, die Vorkommnisse sind im Landesvergleich im üblichen Rahmen“, sagt der neue stellvertretende Polizeichef, der sich nach drei Wochen bereits am neuen Einsatzort sehr wohl fühlt und beim Herbstfest seinen ersten großen Einsatz hatte.

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