Donnersbergkreis Donnersbergkreis: Abfallwirtschaft weiter in den roten Zahlen

Auch der Zwischenbericht zum Verlauf der Abfallwirtschaft des Donnersbergkreises in diesem Jahr lässt nicht erkennen, dass eine Erhöhung der Abfallgebühren vermeidbar ist. Die Entwicklung der Zahlen im ersten Halbjahr lässt zwar eine Verbesserung des Ergebnisses gegenüber dem Wirtschaftsplan um gut 200.000 Euro erwarten, es bleibt aber dennoch deutlich im Minus.

Mit rund 579.000 Euro Verlust rechnet die Abfallwirtschaft am Ende des Jahres laut diesem Bericht, der am Dienstag Thema sein wird im Kreisausschuss. Nachdem im Vorjahr ebenfalls ein Verlust in Höhe von 488.318 Euro angefallen war und sich aus Vorjahren noch ein Verlustvortrag in Höhe von 930.644 Euro hinzuaddiert, wird die Abfallwirtschaft Ende des Jahres insgesamt mit zwei Millionen Euro in den Miesen stehen.

Verbessert hat sich das Ergebnis, weil die Müllverbrennung in Mainz um gut 25 Prozent günstiger geworden ist, was rund 230.000 Euro ausmacht, auch beim Gewerbemüll veranschlagte Mindereinnahmen in Höhe von 120.000 Euro sind nicht eingetreten, wie aus dem Bericht hervorgeht. Weiter verschlechtert haben sich indes die Erlöse aus der Vermarktung von Papier, Pappe und Kartonagen um 77.000 Euro. Als Hauptursache der Verteuerung ist allerdings die Verteuerung der Müllabfuhr durch die neuen Veträge seit Jahresbeginn zu sehen.

So kommt der Zwischenbericht zu dem Ergebnis, dass für 2019 kein positives Ergebnis zu erwarten sei. „Um auf diese Entwicklung zu reagieren wird derzueit vonseiten der Abfallwirtschaft eine Neukalkulation der Gebührensätze durchgeführt, deren Umsetzung zum 1. Januar 2020 vorgesehen ist.“

Außer mit dem Zwischenbericht zur Abfallwirtschaft befasst sich der Kreisausschuss mit der Förderung des Frauenhauses,

mit Auftragsvergaben für die IGS Eisenberg und die energetische Sanierung der Berufsschulen in Rockenhausen und Eisenberg, der Bepflanzung des Rad- und Gehweges Langmeil an der Kreisstraße 10, der Neuvergabe des Auftrages zu Transport und Entsorgung des Sickerwassers aus der Kreismülldeponie Eisenberg und der Neubeschaffung eines Gerätewagens Betreuung. Das Gremium kommt am Dienstag, 15 Uhr, zu seiner Sitzung im Kleinen Sitzungssaal des Kreishauses zusammen.

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