Kultur Südpfalz Digitaler Wandel

Im Karlsruher ZKM startet heute das Ausstellungs- und Rechercheprojekt „Digital Imaginaries – Africas in Production“. Präsentiert werden unterschiedliche Blickwinkel auf die Vielfalt des Digitalen in Afrika.

Die afrikanische Bevölkerung ist jung. Sie wächst und verändert sich rasant – auch durch die vielfältigen digitalen Möglichkeiten. „Digital Imaginaries – Africas in Production“ des Karlsruher ZKM, entstanden in Kooperation mit Partnern aus dem Senegal (Dakar) und Südafrika (Johannesburg), ist eine Kombination aus Ausstellung und Rechercheprojekt. Gespeist wird die Ausstellung durch Workshops, Konferenzen und Ausstellungen, die es im Vorfeld bereits in Afrika gab. Dabei wird nicht nur die Frage nach der künstlerischen Auseinandersetzung mit der digitalen Zukunft und Gegenwart gestellt, sondern auch die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen in Betracht gezogen. Obwohl Mobiltelefone in Afrika inzwischen nahezu flächendeckend verbreitet sind, ergeben sich zwischen den Ländern des Kontinents beträchtliche digitale Asymmetrien, die zu Ungleichgewichten führen. Dementsprechend vermitteln die Arbeiten der afrikanischen Künstler auch unterschiedliche Sichtweisen. Was bringt und brachte bislang die Digitalisierung unter den spezifischen Voraussetzungen der unterschiedlichen Länder und Kulturen in Afrika? Rein marktorientierte Interessen oder post-kolonialistische Vormachtstellungen, die sich in der Politik, dem Lebens- ebenso wie dem Kunstalltag niederschlagen, werden hier vorgestellt und hinterfragt. Die Präsentation von „Digital Imaginaries – Africas in Production“ in der Fächerstadt ist die dritte und zugleich letzte. Sie basiert auf dem Afropixel Festival in Dakar sowie einer Ausstellung im Wits Art Museum in Johannesburg. Info Die Ausstellung läuft vom 17. November bis zum 31. März 2019.

x