Donnersbergkreis Das große Saubermachen

Zahlreiche Helfer wollen wieder beim „Dreck-Weg-Tag“ am 6. April mit anpacken, um Kirchheimbolanden sauberer zu machen. Hier ein
Zahlreiche Helfer wollen wieder beim »Dreck-Weg-Tag« am 6. April mit anpacken, um Kirchheimbolanden sauberer zu machen. Hier ein Bild aus dem vergangenen Jahr im Schlossgarten.

Nein, dass Kirchheimbolanden eine dreckige Stadt ist, das will Ehrenamtsbeauftragter Siegfried Groß nicht sagen. „Aber es gibt schon Plätze, die nicht gerade sauber sind.“ Genau deswegen findet er es gut und wichtig, eine von seinem Vorgänger Wolfgang Hupp im Jahr 2015 ins Leben gerufene Aktion weiterzuführen. Die Rede ist vom „Dreck-Weg-Tag“, an dem sich in der Vergangenheit schon über 400 Menschen beteiligt haben. Wobei es eigentlich „Dreck-Weg-Tage“ heißen müsste. Denn auch diesmal wird wieder an zwei Tagen Müll gesammelt. Los geht es am Freitag, 5. April, mit Schülern und den Kindertagesstätten. Den Ehrenamtsbeauftragten freut es, dass sich alle drei städtischen Kitas an der Aktion beteiligen wollen. Auch habe er bereits eine Zusage der Georg-von-Neumayer-Schule erhalten. An diesem Tag werde um das Schulgelände und die Kindertagesstätten herum gesammelt. Weiter geht es dann am Samstag, 6. April, von 10 bis 12 Uhr. „Ich habe hierfür schon etliche Rückmeldungen erhalten“, sagt Groß – von Vereinen und Gruppen. Unter anderem habe er auch alle Parteien angeschrieben. Wo sind die Orte, an denen gesammelt werden soll? Da werde sich im Vergleich zu den anderen „Dreck-Weg-Tagen“ nicht viel ändern: Rund ums Stadion Schillerhain, am Krankenhaus, am Tierheim, am Schafhausplatz, den Bolzplätzen Kupferberg und Haide, Ziegelhütte, an der Carl-Benz-Straße und dem Parkplatz Robert-Bosch-Straße, am Mc Donald’s, an der Kaiserstraße, aber auch im Schlossgarten – um nur einige Orte zu nennen. „Wir hatten auch vorgeschlagen, an der Autobahnauffahrt zu sammeln. Aber das dürfen wir nicht, weil das zu gefährlich ist“, berichtet Groß. Gerne sei er zudem für Vorschläge offen, wenn es Menschen gibt, die sich beteiligen wollen und direkt einen bestimmten Ort im Blick haben. Die Helfer werden Mülltüten, Einweghandschuhe, Warnwesten und Greifzangen erhalten. „Eigentlich denkt man immer, dass es in einer Stadt ab einer bestimmten Größe schwierig ist, Menschen für solch ehrenamtliche Aktionen zu gewinnen. Hier wird aber mitgeholfen. Das freut mich“, sagt der Ehrenamtsbeauftragte. Für ihn ist es eine Basis für weiterführende Dinge. Um den Vereinen und Gruppierungen eine Plattform zu bieten, würde er gerne für diese Unterseiten auf der Homepage der Stadt einrichten lassen. Den „Dreck-Weg-Tag“ sieht Groß vor allen Dingen auch unter dem Aspekt der Gemeinsamkeit als wichtig an. „In der Vergangenheit war die Stimmung positiv, es hat Spaß gemacht.“ Zudem schärfe man mit solch einer Aktion auch das Bewusstsein. Leider sei es aber auch an manchen Stellen einfach notwendig. „Gerade in den Bereichen, wo Lkw parken, wird gefühlt alles rausgeschmissen, was geht.“ An anderen Orten sei auch schon mal eine Matratze gefunden worden. Als Dankeschön werden die Dreck-Weg-Macher samstags in die Jahnhalle eingeladen, wo sie von den Landfrauen mit Suppe verköstigt werden. „Und auch die Kinder werden am Tag zuvor als Dankeschön ein Würstchen kriegen“, sagt der Ehrenamtsbeauftragte. Wer sich so für die Sauberkeit der Kleinen Residenz einsetze, habe das auch verdient. Info Noch bis 30. März können sich Personen oder Gruppen anmelden, die sich am „Dreck-Weg-Tag“ beteiligen wollen – per E-Mail an ehrenamtsbeauftragter@ kirchheimolanden.de. Bitte angeben, wie viele Personen sich an der Aktion beteiligen und wie viele davon im Anschluss noch an einem Imbiss in der Jahnturnhalle teilnehmen wollen.

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