Donnersbergkreis Corona-Tagebuch: Eine ganz besondere Videokonferenz

Videokonferenzen sind in Corona-Zeiten hilfreich – haben aber auch ihre Tücken.
Videokonferenzen sind in Corona-Zeiten hilfreich – haben aber auch ihre Tücken.

„Dank“ Corona sind Videokonferenzen – im doppelten Wortsinn – in aller Munde. Auch beim Arbeitgeber meiner Ehefrau – der VG Nordpfälzer Land – greift man verstärkt zu dieser Kommunikationsmethode, um die persönlichen Kontakte zu minimieren. Was ja absolut vernünftig ist.

Nicht immer spielt aber die Technik mit. Meine Frau ist jedenfalls am Montag in ihrem „Tower“ – so nennt sie ihr unter dem Dach eingerichtetes Corona-Homeoffice – schier verzweifelt: Wie sie mir berichtete, konnte sie zwar ihre Kollegen samt VG-Chef Michael Cullmann auf dem Laptop sehen und hören – die anderen hatten von ihr aber nur ein Bild. Der Ton funktionierte wegen der schlechten Verbindung nicht. Dabei hätte sie zu etlichen Punkten etwas zu sagen gehabt.

Nicken und Kopfschütteln

Also hat sie per Handy in die Konferenz „hineingefunkt“ und auf ihre Misere aufmerksam gemacht. Gemeinsam hat man einen Ausweg gefunden – vielleicht exemplarisch für die vielen kreativen Lösungen, mit denen die immens geforderten Behörden derzeit das öffentliche Leben so gut es geht aufrecht erhalten: Die weiteren Teilnehmer haben ihr Fragen gestellt, meine Frau hat mit Nicken oder Kopfschütteln geantwortet. Alle offenen Punkte konnten so geklärt werden. Nur die eilig von ihr auf einen Zettel geschriebene Notiz war von den Kollegen nicht zu entziffern: Die Schrift war spiegelverkehrt. Aber in Corona-Zeiten lernt man ja täglich dazu ...

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