Donnersbergkreis Baustelle mit Tiefgang

Normalerweise verläuft eine Wasserleitung etwa 1,25 Meter unter der Oberfläche – das sechs Meter lange Rohr, das dieser Tage bei der Sanierung des Rockenhausener Netzes zwischen katholischer Kirche und Hotel Pfälzer Hof in die Erde gebracht worden ist, liegt dagegen fast dreimal so tief. Grund ist der die Kreuznacher Straße querende Langenwaldbach, der in diesem Bereich verrohrt und von einer Art Betonkasten umgeben ist. „Um die Leitung in der üblichen Höhe zu verlegen, hätten wir diese Konstruktion aufschlitzen müssen – was nicht zuletzt deutlich höhere Kosten verursacht hätte“, erläuterte VG-Bauamts- und Werkleiter Bernhard Persohn der RHEINPFALZ. Stattdessen ist das sogenannte Vortriebsverfahren zum Einsatz gekommen: Dazu wurde unmittelbar neben dem Gewässer eine 3,40 Meter tiefe Grube ausgehoben. Auf deren Boden hat die Firma Jung aus Sien mit einem hydraulischen Spezialgerät das Mantel-Stahlrohr – das dann mit der eigentlichen Leitung bestückt wird – unter dem Bach hindurchgepresst. Auf der anderen Seite geht’s dann wieder hoch auf die üblichen 1,25 Meter. Weil sich an solchen Tiefpunkten meist etwas Schlamm und Dreck sammelt, hat man gleich noch einen Hydranten zum Spülen der Leitung gesetzt. Laut Persohn soll die Baustelle, wegen der momentan die Zufahrt zur Innenstadt gesperrt ist (wir berichteten) ist, bis Ostern abgeschlossen sein.

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