Donnersbergkreis Ausgleich zum Alltag

Uschi Rösen und Cornelia Leuck mit einigen ihrer Arbeiten.
Uschi Rösen und Cornelia Leuck mit einigen ihrer Arbeiten.

«MARNHEIM.» Zwei Freundinnen haben das gleiche Hobby, sie malen für ihr Leben gerne. Jetzt sind ihre Arbeiten in Marnheim im „Haus Frank“, der guten Stube der Gemeinde und des Heimatvereins, zu sehen. Uschi Rösen und Cornelia Leuck kommen aus Steinbach und haben auf ganz unterschiedlichen Wegen die Malerei zu ihrem Hobby gemacht, erklärte Angelika Sluyter-Duwensee bei ihrer Einführung anlässlich der gut besuchten Ausstellungseröffnung.

Uschi Rösen bezeichnet sich selbst als Hobby-Malerin mit Leidenschaft, das Mal-Gen ist in der Familie schon über Generationen vererbt, bereits der Urgroßvater schätzte die Arbeit mit Farbe und Pinsel. In Marnheim zeigt Rösen einen Querschnitt durch ihre Lieblingsmotive: Landschaften und Tiere, die farbgewaltig festgehalten wurden. Sie arbeitet rein autodidaktisch, hat die Bildmotive im Kopf, die sie dann möglichst genau umsetzt. Ist sie unsicher, recherchiert sie auch mal im Internet, um bis in Detail genau arbeiten zu können. So gelingen ihr oftmals naturgenaue Bilder. Die beiden Tierportraits, ein Löwenkopf und ein Tigergesicht suchen Blickkontakt zum Betrachter, wirken fast menschlich im Ausdruck. Cornelia Leuck gehört der Malschule Magdalena Schindlers an, hier kam sie über anfängliche real abgebildete Motive zum Abstrakten. Eindrucksvoll der Negativ-Effekt ihrer Schwarz-Weiß-Bilder, die mit einem wohlgesetzten Farbelement zum Leben geweckt werden. Ein bunter Hundekopf leuchtet vor schwarzem Hintergrund. Das Portrait der Frau mit dem roten Hut lässt zwar das Gesicht kaum erkennen, gibt aber durch Linienführung und Kopfhaltung ein genaues Bild der dargestellten Persönlichkeit. Hiervon konnten sich die Besucher selbst überzeugen, denn die so Portraitierte war Gast der Ausstellungseröffnung samt dem für sie wohl typischen roten Hut. Die Malerei ist bei beiden Künstlerinnen Ausdruck ihrer Stimmungs- und Gefühlslage, das Malen ein farbenfroher Ausgleich zum Alltag. Angelika Sluyter-Duwensee bedankt sich bei den beiden Frauen, die mit ihrer vielfältigen Malkunst das Haus Frank für die nächsten Wochen bereichern. Für die Musik sorgte Klaus Decker mit seinem Saxophon. Decker, der dem sinfonischen Blasorchester Kaiserslautern angehört, führte quer durch die Welt der Saxophonmusik, vom Tango über Jazzklassiker bis hin zur stimmungsvollen Reise nach Südamerika. Im Rahmen des Marnheimer Dorfkaffees am 18. März, 15. April und 20. Mai können die Bilder besichtigt werden, ebenso steht Angelika Sluyter-Duwensee telefonisch bereit, interessierten Besuchern auch außerhalb dieser Zeiten, die Ausstellung zu öffnen, Telefon 06352 3289.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x