Donnersbergkreis Alte Ausrüstung kommt wieder zum Einsatz

„Nur weil die Ausrüstung alt ist, ist sie nicht schlecht“, findet Franz Rothbrust.
»Nur weil die Ausrüstung alt ist, ist sie nicht schlecht«, findet Franz Rothbrust.

Zum zwölften Mal treffen sich am Wochenende Anhänger des historischen Tauchens in Neustadt. Begonnen hat alles 2007, als Franz Rothbrust einen gleichgesinnten Freund traf. Sie sollten nicht lange alleine bleiben.

Schnell fanden sich weitere Liebhaber alter Tauchausrüstungen. Diesmal haben sich 65 Freunde angemeldet. Sie kommen aus ganz Europa, sagt Rothbrust. Genaugenommen sei es das 13. Treffen der „alten“ Taucher. Nur einmal habe es nicht in Neustadt, sondern in Stralsund stattgefunden. Rothbrust schwärmt für alte Technik, wie Kameras, Autos und eben 100 Jahre alte Taucherhelme, Anzüge und Sauerstoffflaschen. Er hat sich intensiv mit der Geschichte des Tauchens auseinandergesetzt. So seien schon in der Antike Luftschläuche aus Ziegenleder im Wasser verwendet worden. Glockentaucher gab es im Mittelalter, der erste Taucherhelm stammt aus England und wurde 1830 entwickelt. Der 70-jährige Hobbyhistoriker sorgte dafür, dass Neustadt 2011 als Gründungsstätte der Historischen Tauchergesellschaft eingetragen wurde. Am Samstag gibt es im „Tafel & Wein“ in Königsbach von 14 bis 18.30 Uhr Fachvorträge. Am Sonntag sind die Tauchfreunde von 9 bis 15 Uhr am Lingenfelder Weiher zu bewundern. „Dann werden einige Tauchkameraden mit alter Ausrüstung ins Wasser gehen“, sagt Rothbrust und betont: „Nur weil die Ausrüstung alt ist, ist sie nicht schlechter als moderne Tauchapparate.“

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