Rhein-Pfalz-Kreis/Balingen Unwetter spült Wasser und Schlamm in Wohngebiete

Zahlreiche Feuerwehrleute in Baden und der Pfalz hatten waren nach dem Starkregen im Einsatz.
Zahlreiche Feuerwehrleute in Baden und der Pfalz hatten waren nach dem Starkregen im Einsatz.

Keller unter Wasser: Ein Gewitter mit Starkregen hat am frühen Sonntagabend im Rhein-Pfalz-Kreis zu Überschwemmungen geführt. Auch in Baden-Württemberg hatten die Rettungskräfte alle Hände voll zu tun.

An rund 100 Stellen war die Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen im Rhein-Pfalz-Kreis im Einsatz, unterstützt von Kollegen aus Speyer, Schwegenheim, Böhl-Iggelheim sowie dem THW. Nach Angaben der Verwaltung waren rund 100 Helfer damit beschäftigt, Keller leerzupumpen und Straßen von den Wassermassen zu befreien. Vor allem im Römerberger Ortsteil Mechtersheim ergossen sich Wasser und Schlamm aus oberhalb gelegenen Äckern in eine Straße.

Auch im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg kam es am Sonntag zu teils heftigen zu Überschwemmungen. In Balingen, wo derzeit die Landesgartenschau stattfindet, traten Bäche über die Ufer und überfluteten Straßen. Mehrere Familien konnten laut Feuerwehr ihre Häuser nicht mehr verlassen, weil das Wasser die Gebäude umspült hatte. Lebensgefahr habe aber nicht bestanden. Die Feuerwehr war im Badischen am Sonntag insgesamt über 80 Mal im Einsatz, dabei habe es sich vorwiegend um Keller gehandelt, die unter Wasser standen. Bis Mitternacht waren die Feuerwehrleute zudem damit beschäftigt, einen vollgelaufenen Friedhof und den Keller einer Kirche abzupumpen. Bis zu 250 Feuerwehrleute - auch aus angrenzenden Gemeinden - waren laut offiziellen Angaben im Einsatz. Die Landesgartenschau in Balingen konnte am Montag schon wieder öffnen. Es stünden noch ein paar Aufräumarbeiten an, wie eine für die Gartenschau zuständige Feuerwehrsprecherin sagte.

Auch die Deutsche Bahn berichtete am Sonntag von Verspätungen und Teilausfällen. Wegen Unwetterschäden war die Bahnstrecke im Zollernalbkreis vorübergehend gesperrt. Verletzungen gibt es nach derzeitigem Stand und offiziellen Angaben weder in Baden noch in der Pfalz. Auch die Höhe der Schäden sind noch nicht bekannt.

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