Bruchsal Schloss Bruchsal ist 300 Jahre alt: Schönes Jubiläumsjahr

Die Verantwortlichen ziehen ein positives Fazit des Jubiläums.
Die Verantwortlichen ziehen ein positives Fazit des Jubiläums.

300 Jahre Schloss Bruchsal: Die letzten Monate standen ganz im Zeichen des Jubiläums des hoheitlichen Wahrzeichens. Schön wars, aber auch anstrengend - so die Verantwortlichen rückblickend.

Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Schlösserverwaltung, zog nun eine durchweg positive Bilanz: „Hinter uns liegt ein Jubiläumsjahr voller Höhepunkte und Bruchsal hat sich als Gastgeber auf hohem Niveau präsentiert.“ Ein Jahr das allen Beteiligten viel abverlangt und in dem sich eine großartige Zusammenarbeit entwickelt habe, so Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick. Da gab es die Festwoche, das Schlossfestival, Ausstellungen, Vorträge, Konzerte, über 90 zusätzliche Führungen und Erlebnistouren, zählte Hörrmann auf und betonte, dass die eine „Mannschaftsleistung“ mit vielen Beteiligten vor und hinter den Kulissen war.

Rund 110.000 Besucher

Zum 300. Mal jährte sich am 27. Mai 2022 die Grundsteinlegung der Barockresidenz durch den damaligen Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn. Was da an Feierlichkeiten auf die Beine gestellt wurde, wird in der Stadt noch lange nachhallen. Bei rund 20 Konzerten kamen Fans aller Musikstile auf ihre Kosten. Auf den Bühnen im Schlossgarten, auf der Gartenterrasse, in den Schlossräumen oder in der Schlosskirche gaben sich internationale Größen der Musik die Klinke in die Hand. Das Schlossfestival lockte mit seinen neun Konzerten rund 17.900 Gäste an. Zudem feierten 15.000 Besucher an den elf Festivaltagen in den frei zugänglichen Bereichen des Ehrenhofs. In der Jubiläumswoche im Mai fanden rund 15.800 Menschen den Weg ins Schloss. Sechs Sonderausstellungen in den Schlossräumen präsentierten die Schlossgeschichte, mit all ihren Facetten. Kreative Angebote, wie Kinderrallyes oder Kostümführungen, im Deutschen Musikautomaten-Museum und dem Städtischen Museum komplettierten den Führungsreigen. Fachvorträge und Themenstammtische nahmen das Schloss ebenso in den Blick, wie eine Sonderpublikation.

Speziell für das Jubiläum aufgelegte Angebote wie eine Jubiläumsmünze, einen zweijährigen Wandkalender oder einen Regenschirm mit dem Deckenfresko des Kuppelsaals waren teilweise vergriffen und mussten nachproduziert werden. Rund 110.000 Besucher kamen bislang zu den Veranstaltungen zum Schlossjubiläum.

Faszination Modelleisenbahn

Dort hat man inzwischen die nächste Ausstellung aufgebaut. Noch bis 10. April rollen durch die Sonderausstellungsräume der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz die Miniaturzüge der Modellbahn- und Eisenbahnfreunde Karlsruhe (MEK). Große und kleine Gäste können in eine liebevoll in Szene gesetzte Miniaturwelt eintauchen: Von der Streckenführung über die Signale und die Fahrphysik – die Modellbahnanlage ist ganz nah am großen Vorbild. Beim genauen Hinschauen entdeckt man bekannte Charaktere aus Trickfilmen oder lustige blaue Bewohner, die sich in einem kleinen Dorf versteckt haben. Und auch das klassische Bahnpersonal, wie Aufsichtsbeamte mit Abfahrtskelle, Schaffner und unzählige Bahnreisende, stehen an der Strecke. Neben den Anlagen zeigt die Sonderausstellung die wichtigsten Stationen der deutschen Eisenbahngeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart.

Info

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. Am 24., 25. und 31. Dezember ist geschlossen, am 1. Januar von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 10 Euro. Ermäßigte zahlen 5 Euro und die Familienkarte gibt es für 25 Euro. Gruppen ab 20 Personen zahlen pro Person 9 Euro.

Das Wahrzeichen stand im Zeichen der Feierlichkeiten.
Das Wahrzeichen stand im Zeichen der Feierlichkeiten.
Zur Zeit fahren die Modellzüge durchs Schloss.
Zur Zeit fahren die Modellzüge durchs Schloss.
x