Karlsruhe/Gaggenau Nach Umbau: Unimog-Museum eröffnet am Wochenende

Der Holz-Anbau (im Bild hinten) ist fertig.
Der Holz-Anbau (im Bild hinten) ist fertig.

Nach fast zwei Jahren Bauzeit, Verzögerungen durch Material- und Handwerkerengpässen sowie einer Kostenexplosion ist der Neubau des Unimog-Museums ab dem Wochenende für Besucher geöffnet.

Ab Samstag, 28. Januar, wird die Ausstellung „Das Beste aus dem Unimog-Museum“ zu sehen sein. Bestückt ist die Schau unter anderem mit Fahrzeugen und Exponaten aus den Depots. Denn im Laufe seines bald 17-jährigen Bestehens wurden dem Museum außergewöhnliche Unimog, MB-trac, Aggregate und Anbauten als Dauerleihgaben überlassen. Zum Teil waren diese noch nie in einer Ausstellung zu sehen. Die Kosten des Umbaus beziffern die Verantwortlichen mit 4,36 Millionen Euro. Ursprünglich seien 3,7 Millionen kalkuliert gewesen. Das Geld stamme überwiegend aus Spenden, dazu kommen Zuschüsse des Landkreises Rastatt und der Stadt Gaggenau sowie ein Darlehen.

Bau und Innenausstattung

Das neue Unimog-Museum hat nun Platz für doppelt so viele Fahrzeuge in der Ausstellung wie bisher. Es gibt dazu neue digitaler Exponatstelen, die der Unimog-Club Gaggenau dem Museum zur Verfügung stellt und deren Inhalte von einer Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des Clubs und des Museumsvereins erarbeitet wurden. Die Besucher können sich so über das konkrete Fahrzeug und die Baureihe bis hin zu Fotos und Filmen mit Anwendungsbeispielen klicken. Immer zwei Fahrzeuge oder Aggregate teilen sich solch eine Stele, über 30 von ihnen gibt es im neuen Unimog-Museum.

Blick in die Ausstellung: Dieses Fahrzeug war auf Expedition in den Anden.
Blick in die Ausstellung: Dieses Fahrzeug war auf Expedition in den Anden.

Multimedia-Guide und App

Ein neues Kapitel in der Ausstellung handelt vom „MB-trac“. Vier statt bislang zwei Fahrzeuge sind zu sehen und die Geschichte des MB-trac ist dokumentiert. Ergänzt wird die Unimog-Ausstellung auf 200 Quadratmetern im Neubau durch eine Dauerausstellung über den Automobilbau in Gaggenau von 1894 bis heute – mit fünf Fahrzeugen, die diese Geschichte repräsentieren. Es gibt einen Multimediaguide in Deutsch, Englisch und Französisch und eine eigene App, die Besucher durch die Ausstellung führen. Doch nicht nur die Information, sondern auch das Erleben kommen nicht zu kurz: In zwei Fahrerhäusern kann man sich selbst ans Steuer des Unimog setzen und ein Gefühl dafür bekommen, wie es war und ist, einen Unimog als Arbeitsgerät zu nutzen. Zudem sind spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche zu finden. www.unimog-museum.de

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