Karlsruhe Mit neuem Team durchs Tal
Wenn das Kuckucksbähnel, einstmals für regelmäßigen Güter- und Personenverkehr im Einsatz, zu touristischen und Unterhaltungszwecken durch das Elmsteiner Tal schnauft, sollen Mitfahrende nicht auf dem Trockenen sitzen. Die Museumsschänke fährt als eigenständiger Waggon mit. Jetzt mit einem neuen Team.
Die ehemaligen Betreiber der fahrenden Schänke, Achim Schlafer und Uschi Kayser, haben nach langen Jahren ehrenamtlicher Dienste den Stab weitergegeben. „Wir wollten die zeitaufwendige Arbeit auf mehr Schultern verteilen“, erklärt Ralf Rudolph, Leiter des Eisenbahnmuseums Neustadt. Zu sechst, immer in Zwei-Personen-Schichten, betreibe man nun die Museumsschänke, erklärt Stefan Spangenberg vom neuen Serviceteam. Eine der großen Bänke ist abmontiert worden, kleine Stehtische lockern den engen Raum mit dunkler Holzdecke auf. Nicht nur personell gab es Neuerungen, auch der Eisenbahnwagen „Museumsschänke“ wurde modernisiert, wie der Sprecher des Eisenbahnmuseums Neustadt erklärt. „Wir haben 15.000 Euro aus dem laufenden Betrieb und mindestens 500 ehrenamtliche Arbeitsstunden allein in den Waggon investiert“, rechnet er vor. Darüber hinaus würden auch die anderen Loks und Wagen des Museums in regelmäßigen Abständen überholt und gepflegt. Die von der Lok versorgte Dampfheizung der Schänke ist modernisiert. Sie läuft an den Waggoninnenseiten in Rohren entlang. Ist die Lok nicht angehängt, wird das Wageninnere mit Elektroöfen beheizt. Viel Aufwand habe die Fahrwerküberholung bedeutet, erzählen die Helfer. Bereits ausverkauft sind die Sonderfahrten „Rollende Weinprobe“ und „Anonyme Giddarischde“. Lediglich für die „Nikolausfahrt“ seien noch Karten erhältlich. Wer keinen Platz bekommt, dem bleiben die Regelfahrtage oder Sonderfahrten auf Anfrage. Info Das Eisenbahnmuseum kann dienstags bis freitags von 10 bis 13 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 16 Uhr besichtigt werden. Im Netz: www.eisenbahnmuseum-neustadt.de. (aew)