Karlsruhe Leichte Sprache: Neues Projekt mit Stadt gestartet

Piktogramme sorgen für mehr Verständnis.
Piktogramme sorgen für mehr Verständnis.

Stadt und Landkreis haben in Zusammenarbeit mit der BEQUA gGmbH (gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft) ein Projekt gestartet, bei dem leichte Sprache durch erklärende Piktogramme ergänzt wird. Damit soll letztlich die gleichberechtigte Teilhabe aller Mitbürger vorangetrieben werden.

Vor rund 20 Jahren wurde auf die gemeinnützige BEQUA gegründet, inzwischen arbeiten hier rund 200 Mitarbeiter und versorgen Behörden wie das Landratsamt mit Texten und Übersetzungen, die aus Behördendeutsch eine leicht verständliche Sprache machen. „Leichte Sprache ist nicht immer leicht“, verweist Reimar Neumann, Behindertenbeauftragter im Landkreis, auf die Schwierigkeit, auch komplexe Sachverhalte so stark zu vereinfachen, dass sie für jeden verständlich sind, ohne dass die Sachverhalte verfälscht werden.

Piktogramme seien da ein gutes Werkzeug, vor allem wenn sie qualitativ hochwertig gestaltet sind und nicht wie Bildchen aus Kinderbüchern aussehen. Neumann würde es begrüßen, wenn auch die Städte und Gemeinden im Landkreis auf ihren Internetseiten die einheitlichen Piktogramme verwenden würden, das sei sinnvoller, als eigene Texte in leichter Sprache zu entwickeln. Denkbar sei zudem, das Projekt später auf die ganze Technologieregion auszuweiten. Zunächst ist die Kooperation jedoch auf drei Jahre befristet und schon jetzt stünden 800 unterschiedliche Piktogramme zur Verfügung. Bis zu 50 neue Piktogramme könnten pro Jahr angefordert werden.

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