Bruchsal Feiern, schauen und heiraten

Zwei dürren Jahr soll nun ein opulentes folgen: In Bruchsal wurde dieser Tage das neue Jahresprogramm für das Barockschloss vorgestellt. 70 Seiten stark ist das jackentaschenfreundliche Heft mit außerordentlich vielfältigen Programmangeboten.

Im Mittelpunkt steht das Schlossjubiläum „300 Jahre“. Im Mai 1722 hat der Speyerer Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn den Grundstein gelegt. Mit dem Jubiläumsjahr der nach der Zerstörung Ende des Zweiten Weltkriegs wundersamer Weise wiedererstandenen Barockresidenz verbinden die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg die Hoffnung, die coronabedingte Besucher- und Einnahmenkrise der letzten zwei Jahre überwinden zu können.

Besucherzahlen sind stark eingebrochen

In Bruchsal beispielsweise ging die Besucherzahl wegen weitreichender Schließung und fehlender Veranstaltungen von 90.000 jährlich auf 16.000 vergangenes Jahr zurück. Da bestehe auch die Gefahr, dass die besonderen Immobilien etwas aus dem Blickfeld geraten, so Geschäftsführer Michael Hörrmann.

Interessant ist, dass laut Schlossverwalterin Christina Ebel das Bruchsaler Schloss immer häufiger als Ort für Hochzeiten gewählt wird. Daher werde dieses Angebot erweitert. Und die Reihe der Sonderausstellungen komme langsam wieder in Gang. Bis 18. Mai sind „Frauen bei Hofe“ mit Holzskulpturen des Bildhauers Andreas Kuhnlein zu sehen. Und immer mehr Menschen kommen mit dem Rad zum Schloss, dass jetzt als „RadService-Station“ zertifiziert wurde. Auch der beliebte „Schlosshonig“ kehrt zurück, der betreffende Imker erweitert sein Führungsangebot, heißt es.

Info

Das Programm für die Jubiläumswoche vom 23. bis 29. Mai sieht unter anderem einen Kunsthandwerkermarkt und am Festwochenende viel Musik und Tanz bei freiem Eintritt vor. Zu beachten ist, dass in Innenräumen auch weiterhin Maskenpflicht gilt. Weitere Infos unter Tel.: 07251 51742661 oder www.schloss-bruchsal.de .