Karlsruhe Autobahndreieck A5: Stau ist Dauerzustand

Ein Nadelöhr bleibt die A5 auch in den kommenden Wochen noch.
Ein Nadelöhr bleibt die A5 auch in den kommenden Wochen noch.

Über zehn Kilometer Stau an Pfingsten – und das ist keine Ausnahme. Vor allem der Streckenabschnitt auf der A5 zwischen Rastatt-Nord und Karlsruhe-Süd ist zur Zeit eine dauerhafte „Stau-Stelle“. Auch mit Blick auf die anstehenden Feiertage brauchen Auofahrer ein starkes Nervenkostüm.

Autofahrer, die durch das Autobahndreieck Karlsruhe auf der A5 fahren, müssen sich zurzeit wieder häufig in Geduld üben. Seit dem 23. Mai werden dort auf Teilen der Autobahn die Fahrbahnen erneuert. In Verkehrsdurchsagen wird zurzeit vor allem der Abschnitt von Rastatt-Nord bis Karlsruhe-Süd als „Stau-Stelle“ benannt. Am Pfingstsamstag mit zehn und 12 Kilometer Rückstau – sowohl von Süden, als auch Norden her kommend. Und auch der Wochenendrückreiseverkehr am Sonntag wird wohl zur Geduldsprobe werden.

Ausweichstrecke voll

Dasselbe trifft Autofahrer im Feierabendverkehr. Vor allem wenn diese von Rastatt her auf das Autobahndreieck zufahren. Ausweichmöglichkeiten gibt es dann nur über die B3 und auch dort sind die Kapazitäten schnell erschöpft. Grund für die neuerliche Geduldsprobe: die Zufahrt der Anschlussstelle Ettlingen/Rüppurr auf die A5, südlich von Karlsruhe, in Fahrtrichtung Basel ist seit der zweiten Maihälfte für den Verkehr gesperrt worden. Die Abfahrt vom Dreieck Karlsruhe her kommend ist an der Anschlussstelle noch bis Anfang August 2023 möglich. Das teilte jetzt die zuständige Autobahn GmbH Südwest mit Niederlassung in Karlsruhe mit. Die Baumaßnahmen sollen voraussichtlich im November abgeschlossen sein. Mögliche Umleitungen sind entsprechend ausgeschildert.

Die Erneuerung der Fahrbahn in Fahrtrichtung Süden verursacht Störungen für beide Fahrtrichtungen und betrifft sowohl Urlaubsreisende, wie auch Pendler. Der Stau an Pfingstsamstag war dabei wohl vorwiegend auf Urlaubsreiseverkehr zurückzuführen. Erst vergangenes Jahr stockte am selben Abschnitt die Blechlawine wegen der Arbeiten in der entgegen gesetzten Fahrtrichtung. Kenner sagen: der Stau war im vergangenen Jahr oft nur an wenigen Tagen weniger lang als fünf Kilometer. Wieder wurde jetzt die Fahrbahn verengt, wer von Rastatt her kommt, wird – von ursprünglich drei Fahrbahnen – auf eine Spur umgeleitet. Besserung ist da vorerst nicht in Sicht.

Für die jetzigen Bauarbeiten sind die südwärts führenden Fahrspuren auf die Nordfahrbahn umverlegt und jeweils verengt worden auf zwei Fahrstreifen. Es ist ein regelrechtes Nadelöhr, das dadurch entstand. Die Überleitung erfolgt aus Richtung Norden kommend zwischen der Anschlussstelle Karlsruhe-Mitte und dem Autobahndreieck Karlsruhe, anschließend geht es zwischen den Anschlussstellen Ettlingen/Rüppurr und Karlsruhe-Süd wieder zurück auf die westliche Richtungsfahrbahn.

Umleitungen beachten

Rückstaugefahr droht auch für Fahrzeuge, die von der A8 her kommen. Die Arbeiten zur Fahrbahndeckenerneuerung erfolgen auf rund drei Kilometern Länge. Auch ein mögliches Ausweichen auf die B3 wird, vor allem im Berufsverkehr, oft zur Geduldsprobe. Das betrifft vor allem die Kreuzung bei Neumalsch, nach Überquerung der Autobahn. Die Autobahn GmbH Südwest empfiehlt, dass Autofahrer sich unbedingt an die ausgewiesenen Umleitungen halten und sich nicht an den Empfehlungen des Navigationssystems orientieren sollten. Für Pendler und Reisende auf der A5 bleibt für die nächsten Wochen und Monate nur eines gewiss: es gilt Geduld zu bewahren.

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