Kaiserslautern Zur Sache: Das sagt die Stadt

Die Stadtverwaltung hatte auf die Frage, wie gut die Lauterer Schulen ausgestattet sind, bereits im November schriftlich erklärt: „Die interne WLAN-Vernetzung aller 32 Schulen ist ein Großprojekt mit enormem finanziellem, planerischem und personellem Aufwand und folgt einem Masterplan, der zurzeit erarbeitet wird.“ Das heißt, es dauert noch. Für die Zwischenzeit seien flächendeckend Übergangslösungen installiert, um über die in jeder Schule vorhandenen T@School-Internetanschlüsse der Telekom, Funkstrecken oder Kupfer- und Glasfaserleitungen eine Internetverbindung gebäudeintern über WLAN in den Klassenzimmern bereit zu stellen, hieß es aus dem Schulreferat. Die Versorgung der Schulen mit Computern, Tablets und Notebooks folge im Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten dem medienpädagogischen Konzept der jeweiligen Schule und den Anforderungen der Lehrpläne, soweit diese überhaupt vorhanden seien. Und: „Interaktive Präsentationsmedien erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit und lösen die Kreidetafeln sukzessive ab.“ Martin Verlage, Geschäftsführer von KL.digital, hat auf Anfrage erklärt, der Stadt dabei helfen zu wollen, alle Schulen ans Netz zu bringen. Die Gesellschaft arbeite an einem Konzept mit, es gebe zudem eine Arbeitsgruppe Bildung, in der auch Vertreter der Technischen Universität sitzen. Es seien viele Fragen zu klären, so Verlage. Beispielsweise plädiere er für eine einheitliche Architektur von Netzwerken und Betriebssystemen. Es sei wichtig, gerüstet zu sein, wenn der Digitalpakt komme und Geld fließe. An den Schulen müsse geklärt werden, wer sich um die Technik kümmere, bei Fehlern müsse schnell reagiert werden. „Es darf nicht passieren, dass sich Lehrer für den Unterricht parallel vorbereiten müssen, auf ein Tafelbild und eine digitale Präsentation, für den Fall, dass ein Server ausfällt.“ Wichtig sei auch, die Schüler richtig an die neue Technik heranzuführen. Die große Frage sei noch, wer die Hardware bezahle. Bei den Kreidetafeln sei das geklärt. Verlage warnte davor, die Dynamik zu überschätzen. „Man darf nicht vergessen, dass wir einen Handwerkerengpass haben.“ Und an der Lina-Pfaff-Realschule plus beispielsweise sei es schwierig, Internet in alle Räume zu bringen, weil es da Auflagen des Denkmalschutzes gebe.

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