Kaiserslautern Zertifikat für Epilepsie-Ambulanz am Westpfalz-Klinikum

Die Epilepsie-Ambulanz im Westpfalz-Klinikum verfügt über moderne Ausstattung.
Die Epilepsie-Ambulanz im Westpfalz-Klinikum verfügt über moderne Ausstattung.

Die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie (DGfE) hat der Epilepsie-Ambulanz am Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern mit ihrem Zertifikat optimale Versorgung bescheinigt.

Die Epilepsie-Ambulanz gehört der Klinik für Neurologie (Chefarzt Johannes Treib) an. „Das Zertifikat bestätigt uns eine optimale fachliche Versorgung von Epilepsie-Patienten und Patienten mit anderen komplexen Anfallserkrankungen im ambulanten Bereich“, sagt Thilo Hammen, der in der Klinik den Schwerpunkt Epileptologie etabliert hat. Hammen ist Epileptologe und arbeitet als Oberarzt in der Klinik für Neurologie.

In enger Kooperation mit niedergelassenen Ärzten können in der Epilepsie-Ambulanz Patienten untersucht werden. Bei Bedarf kann eine stationäre Behandlung erfolgen. Auch eine Nachbetreuung ist möglich.

72-Stunden-Überwachung von Patienten

„Hier am Klinikum bestehen optimale Voraussetzungen für eine Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung. Wir führen sämtliche Untersuchungen wie EEG-Ableitungen und Bildgebung des Gehirns auf höchstem fachlichem und apparativem Niveau durch“, erläutert Ralf Landwehr, ebenfalls Epileptologe und auch Oberarzt in der Klinik für Neurologie. Die Gerätetechnik erlaubt neben einer computergestützten Auswertung auch eine drahtlose Datenübertragung, so dass sich die Patienten frei auf Station bewegen können.

Da es häufig nicht gelingt, spontane Anfälle zu beobachten, nehmen die Neurologen im Video-EEG-Monitoring über mindestens 72 Stunden eine synchrone Aufzeichnung des EEGs und eine Video-Aufzeichnung des Patienten vor. Wenn während der Aufzeichnung Anfälle auftreten, können sie diese direkt in Beziehung zu möglichen Veränderungen im EEG setzen.

„Unser Ziel ist es, die Kapazitäten für das Video-EEG-Monitoring und die Komplexbehandlung Epilepsie weiter auszubauen, um die Wartezeiten möglichst kurz zu halten“, sagt Landwehr.

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