Kaiserslautern Wildschweinsichere Lösung in Sicht

Zurzeit besonders gefährlich: Mölschbachs Förster Wolfgang Schmitt verweist darauf, dass die Sauen gerade Frischlinge beschützen
Zurzeit besonders gefährlich: Mölschbachs Förster Wolfgang Schmitt verweist darauf, dass die Sauen gerade Frischlinge beschützen.

Der Friedhof in Mölschbach scheint eine besondere Anziehungskraft auf Wildschweine auszuüben. In der Redaktion gingen Bilder der Zerstörung und die Frage einer Leserin ein, wann den Sauen endlich Einhalt geboten wird.

In Mölschbach treiben die Wildschweine auf dem Friedhof ihr Unwesen, graben alles um. Kaum haben Angehörige die Gräber erneuert, geht die Buddelei wieder los. Eine verzweifelte Leserin aus Mölschbach (Name der Redaktion bekannt) fühlt sich alleine gelassen, keiner scheine sich bisher zuständig zu fühlen, derweil die Schweine alles umbuddeln. „Die Schweine müssen ja nicht gleich erschossen werden. Nur der Zaun sollte halt so installiert werden, dass keine mehr rein kommt“, sagt die Leserin.

Das mit dem Schießen ist auf dem Friedhof ohnehin nicht möglich und auch nicht drumherum. „Das ist ein befriedeter Bezirk“, äußert sich Wolfgang Schmitt zu dem Anliegen der Frau auf Nachfrage der RHEINPFALZ. Er ist stellvertretender Ortsvorsteher und Förster im Revier Mölschbach. Er sagt aber auch, dass Sauen um und in Mölschbach nichts Neues seien. Gerade hätten sie Frischlinge, da gelte es obendrein aufzupassen. Schmitt sieht es aber genau wie die Leserin, die Verwüstung auf Teilen des Friedhofs sei schon arg ärgerlich.

Zaun soll gegen Wildschweinen abgesichert werden

Das Problem ist bei der Stadt Kaiserslautern, die für den Friedhof zuständig ist, nicht unbekannt. „Bereits dreimal haben die Wildschweine in den letzten Wochen den Zaun beschädigt und sich so Zugang zum Friedhof verschafft“, heißt es auf Nachfrage von Nadin Robarge, Pressesprecherin der Stadt. Der Zaun sei nicht kaputt gewesen, die findigen Tiere hätten sich selbst ihre Wege gesucht, um auf den Friedhof zu gelangen. Der Zaun sei an den beschädigten Stellen mit Baustahlmatten repariert worden. „Hier kann künftig kein Wildschwein mehr hindurch“, so die Sprecherin.

Allerdings ist das noch keine Entwarnung, der komplette Zaun hat eine Länge von etwa 350 Meter und soll erst noch im Ganzen „wildschweinsicher“ werden. „Die Planungen und Ausschreibungen laufen demnächst an und benötigen daher noch etwas Zeit für die Umsetzung“, ist dazu von der Stadt zu erfahren.

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