Kaiserslautern Wiederkehrende Beiträge in der Kernstadt kommen

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In dieser Woche werden die ersten Bescheide über die wiederkehrenden Ausbaubeiträge in der Kernstadt an Hausbesitzer verschickt. Auch die Straßenarbeiten an der neuen Stadtmitte werden darüber abgerechnet.

Grundlage zur Berechnung der Beiträge in der Kernstadt ist das vom Bauausschuss beschlossene Straßenausbauprogramm. Dieses Maßnahmenpaket sieht die Erneuerung der neuen Stadtmitte mit der Burg- und der Fruchthallstraße, der Beethoven- mit Brahms-, Schaffner- und Baumstraße sowie den Ausbau der Lilien-, Hochsand- und Tulpenstraße vor. Im Anschluss an die Fertigstellung des Viadukts in der Trippstadter Straße wird die Straßenerneuerung zwischen Karcher- und Logenstraße fortgesetzt. Auch Kanalbaumaßnahmen werden künftig von den Anliegern getragen.

Bislang gibt es wiederkehrende Beiträge in den Ortsteilen, im Grübentälchen und auf dem Kotten. Jetzt kommt die Kernstadt dazu. Abgegrenzt wird das Gebiet mit der Lauterstraße im Norden, der Martin-Luther- bis Altenwoogstraße im Osten und der Bahnlinie im Süden. Im Westen verläuft der Bezirk von der König- bis zur Humboldtstraße und zweigt über die Ecke St.-Franziskus-Straße ab auf die Pariser Straße und Maxstraße.

Kanalleitungen inklusive

Laut Baudezernent Peter Kiefer hat die Erfahrung gezeigt, dass viele Hausbesitzer ihre Gebäude im Zuge einer Straßensanierung parallel renovieren, was „ein toller Nebeneffekt der wiederkehrenden Beiträge“ sei. Marode Kanalleitungen seien ebenfalls in das Bauprogramm aufgenommen worden. „Man sieht sie nicht, aber die Kanäle sind ein wesentlicher Bestandteil der Wasserentsorgung. Es darf nicht erst zu Überschwemmungen wie im Hochwasserjahr 2018 kommen, wir müssen vorher etwas tun“, so Kiefer.

Die wiederkehrenden Beiträge hält Kiefer im Vergleich zu den bisherigen Einmalbeiträgen für die eindeutig bessere und sozialere Option für die Bürgerschaft, zumal sie in mehreren Fälligkeiten angefordert werden. im Schnitt werden wohl um die 200 Euro pro Jahr auf die Hausbesitzer zukommen. Die Kosten für die Ausbaumaßnahmen sind abhängig von der jeweiligen Grundstücksgröße, Geschosshöhe und Gebäudenutzung.

Fragen zu den Bescheiden beantworten die Mitarbeiter der städtischen Beitragsabteilung. Die Kontaktdaten seien auf dem Bescheid abgedruckt, so die Verwaltung. Weitere Infos zu den wiederkehrenden Beitragen gibt es zudem auf der Website der Stadt.

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