Kaiserslautern Wiederauflage des Sport-Klassikers Olympia Rallye 1972

Hilft bei den Vorbereitungen für den Stopp der Rallye in Kaiserslautern: Axel Zäuner aus Siegelbach, hier mit seinem Oldtimer vo
Hilft bei den Vorbereitungen für den Stopp der Rallye in Kaiserslautern: Axel Zäuner aus Siegelbach, hier mit seinem Oldtimer von Toyota.

Axel Zäuner kann es kaum abwarten. Der 64-Jährige wird am Donnerstag, 11. August, mit Spannung die Ankunft von rund 180 Oldstars der Rallye-Szene auf dem Lauterer Stiftsplatz begleiten.

Die machen sich am Montag in Kiel auf den Weg und werden am Samstag in München erwartet. Es ist die Wiederauflage der spektakulären Olympia Rallye 1972, die unmittelbar vor Beginn der Olympischen Sommerspiele als bis dahin größte Rallye in Deutschland ausgetragen wurde.

Auch 50 Jahre später wird mit Superlativen nicht gespart: „Das dürfte die größte jemals dagewesene Artenvielfalt bei einer Oldtimer-Rallye sein“, jubeln die Veranstalter bereits im Vorfeld. Diese haben sich für das sechstägige Revival Vereine vor Ort gesucht, die Erfahrungen mit der Veranstaltung von Rallyes haben. Fündig wurden sie bei der Sportfahrer-Union Kaiserslautern (SUK). „Ich bin zwar kein Vereinsmeier, aber da helfe ich selbstverständlich mit“, zögerte Zäuner nicht lange, sich in die insgesamt zwei Jahre währenden Vorbereitungen mit einzubringen.

Zäuner hat die Rallye Trifels Historic initiiert

Seine Erfahrung kann nicht schaden. Schon bei der Oldtimer-Ausstellung Kaiserslautern Classics wirkte er im Hintergrund, nachdem die legendäre Rallye Trifels nicht mehr veranstaltet wurde, hob er kurzerhand die Rallye Trifels Historic aus der Taufe. Bis 1998 war Axel Zäuner selbst Motorsportler, „aber mit dem Alter wird man dann irgendwann zu langsam“.

Dabei spielt Geschwindigkeit bei der Rallye, die am Donnerstag von Köln aus ab etwa 15 Uhr auch nach Kaiserslautern führt, nicht die ganz entscheidende Rolle. Zäuner verrät: „Es gibt für einzelne Strecken Soll-Zeiten, die von unter 50 Stundenkilometern ausgehen.“ Dann gelte es, passgenau anzukommen. Nicht zu spät, aber auch nicht zu früh. Das fordert vor allem den Beifahrer. „Und natürlich müssen dabei die Verkehrsregeln eingehalten werden“, fügt Zäuner an. Eine weitere Prüfung besteht darin, eine Strecke von 30 Metern in genau fünf Sekunden zu passieren. Mit dabei sein werden die Großen der Rallye-Szene: Weltmeister Walter Röhrl, Europameister Jochi Kleint und der mehrmalige Deutsche Meister Harald Demuth sind am Start.

Große Wiedersehensfeier

Eine Oldtimer-Rallye ist immer auch eine große Wiedersehensfeier. So war es Zäuner ein Anliegen, auch damalige Teilnehmer wie Gernot Zapf, Emil Ecker aus Hauptstuhl oder Adolf Graf, den langjährigen Vorsitzenden des Rallyeclubs Barbarossa, auf den Stiftsplatz einzuladen.

x