Leichtathletik Wieder den Weltmeister besiegt

Kopf-an-Kopf-Rennen: Moritz Heene (links) und Yannick Spissinger, der spätere Sieger.
Kopf-an-Kopf-Rennen: Moritz Heene (links) und Yannick Spissinger, der spätere Sieger.

Moritz Heene, Leichtathlet des 1. FC Kaiserslautern, hat zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul über 60 Meter Hürden geschlagen.

Der 21-jährige Leichtathlet aus Rodalben sprintete am Sonntag bei den süddeutschen Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast in 8,09 Sekunden über die fünf Hürden und holte damit Silber. Süddeutscher Meister wurde Yannick Spissinger von der MTG Mannheim in 7,82 Sekunden. Der für den USC Mainz startende Kaul verpasste mit 8,23 Sekunden knapp einen Podestplatz und wurde Vierter unter den acht Finalisten. Bei seinem ersten Sieg gegen Kaul am 21. Januar in Ludwigshafen war Heene in 8,15 Sekunden Rheinland-Pfalz-Meister geworden. Kaul lief die exakt gleiche Zeit wie in Sindelfingen.

„Es hat leider nicht für ein Foto gemeinsam mit Niklas auf dem Podest gereicht“, sagte Heene, vergangenen Sommer im Berliner Olympiastadion DM-Fünfter über 110 Meter Hürden, mit einem verschmitzten Lächeln. Den Start habe er „verschlafen“, resümiert der Rodalber. Ab der dritten Hürde habe er jedoch im Finallauf einen guten Rhythmus gefunden, der ihm die schnellste Hallenzeit in diesem Winter beschert hat. Seine Vorlaufzeit von 8,12 Sekunden sei einem guten Start geschuldet.

Sechs weitere Starter trugen in Sindelfingen das Trikot des 1. FC Kaiserslautern. Die 4x400m-Mixed-Staffel der Männer und Frauen wurde Dritter im zweiten Vorlauf und beendete das Finale nach 3:55,43 als Fünfter. Am Start waren Lucas Meyer, Michael Strupp, Anna Meyer und Hannah Schmitz.

Anna Meyer war zusätzlich für die 1500 Meter gemeldet und kam nach Platz vier im ersten Vorlauf mit einer Zeit von 4:44,17 als Zwölfte ins Ziel.

Anna Maria Berninger trat bei den Frauen im Hochsprung an und wurde mit 1,60 Metern Fünfte.

Sebastian Groß landete über 60 Meter der Männer mit einer Zeit von 7,27 Sekunden auf Platz sechs im siebten Vorlauf.

Für Moritz Heene geht der Blick jetzt Richtung Deutsche Hallenmeisterschaften, wo nach Saisonbestzeit die „Jagd auf vielleicht eine neue persönliche Bestleistung im Vordergrund steht“, wie sein äußerst zufriedener Trainer Jochen Allebrand erklärte.

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