Kaiserslautern Westpfalz-Klinikum will Küche schließen

Das Westpfalz-Klinikum mit über 2700 Beschäftigten in Kaiserslautern schließt seine Küche.
Das Westpfalz-Klinikum mit über 2700 Beschäftigten in Kaiserslautern schließt seine Küche.

Das Westpfalz-Klinikum plant, seine Küche zu schließen. Den 130 Beschäftigten wurde am Donnerstagnachmittag in einer Informationsveranstaltung vom Arbeitgeber mitgeteilt, dass eine Auslagerung der Essensversorgung aus wirtschaftlichen Gründen angedacht sei, wie Klinikumssprecher Dennis Kolter bestätigt. „Eine finale Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen“, betont Kolter. „Es wurde noch keine Kündigung ausgesprochen.“

Zum Sanierungsplan des finanziell angeschlagenen Klinikums gehöre die „Optimierung der tertiären Bereiche, also alles, was nicht Medizin oder Pflege ist, wozu die Küche zählt“, so Kolter. Eine Machbarkeitsstudie habe ergeben, dass eine Auslagerung der Küche zur wirtschaftlichen Optimierung beitragen könne.

Ziel des Geschäftsführers Thorsten Hemmer sei es mit der Informationsveranstaltung gewesen, die Mitarbeiter so früh wie möglich über diese Maßnahme zu informieren. „Perspektivisch ist dieser Schritt nach aktuellem Zeitplan für April 2026 angedacht“, fährt Kolter fort und betont, dass er noch nicht final entschieden sei.

Die Gewerkschaft Verdi kritisiert diese Pläne scharf. „Wie so oft wurde hier auf dem Rücken der Beschäftigten an den notwendigen Investitionen gespart mit dem Resultat, dass nun 130 Beschäftigte kurzfristig ihren Arbeitsplatzes verlieren“, sagt Frank Hutmacher, Landesbezirksfachbereichsleiter von Verdi.

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