Handball Warum Dansenberg II die Liga halten muss

Schart sein Team um sich: Theo Megalooikonomou (Mitte, Trainer des TuS Dansenberg II).
Schart sein Team um sich: Theo Megalooikonomou (Mitte, Trainer des TuS Dansenberg II).

Der vom Abstieg bedrohte TuS Dansenberg II startet am Sonntag (18 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei der MSG HF Illtal in die Mission Klassenerhalt. Die Mannschaft von Theo Megalooikonomou hat in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar punktgleich mit den beiden punktgleichen Rivalen HSG Nahe-Glanz und VTZ Saarpfalz auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintert.

Nach dem völlig missratenen Saisonstart mit nur einem Sieg aus den ersten neun Spielen geriet die auf vielen Positionen neu formierte Mannschaft bereits früh in den Abstiegsstrudel. Die beiden Toptorjäger Timo Holstein und Marco Holstein, die nach einer starken Oberligarunde in den Drittligakader berufen wurden, waren nicht zu ersetzen. Auch der Verlust des erfahrenen Spielmachers Alexey Wetz, der seine Karriere im vergangenen Jahr beendet hat, wog schwer. Hinzu kam enormes Verletzungspech.

Dass die Mannschaft vor allem in der Abwehr zuweilen die richtige Einstellung vermissen ließ, machte die Aufgabe für Sebastian Wächter nicht einfacher. Der Trainer übernahm die Verantwortung für die Talfahrt und stellte sein Amt nach der siebten Niederlage in Folge vor dem richtungsweisenden Kellerduell gegen die HSG Worms zur Verfügung. „Ich möchte mit meinem Rücktritt den Weg frei machen, um der Mannschaft neue Impulse geben zu können und wünsche mir, dass sie am Ende das Ziel Klassenerhalt schafft“, erklärte der 36-Jährige hierzu. Wächter hatte die Perspektivmannschaft nach dem Aufstieg im Jahr 2019 übernommen und in der vergangenen Saison sensationell auf Platz acht geführt.

Die Talentschmiede

Mit Megalooikonomou steht seitdem ein ehemaliger Dansenberger Spieler an der Seitenlinie. Unterstützt wird der gebürtige Grieche nach wie vor von Co-Trainer Patrick Schulze. Dass die Mannschaft den Klassenerhalt schafft, ist auch für das Drittligateam von großer Bedeutung, schließlich sollen in der Oberliga Talente auf den Sprung in den Bundesligakader vorbereitet werden. Ein Abstieg in die Pfalzliga hätte daher verheerende Folgen in puncto Talentförderung.

„Wir hatten eine schwierige Hinrunde mit einigen Verletzungen. Das hat es für die neu formierte Mannschaft nicht einfach gemacht. Durch die Rückkehr von Christopher Seitz und Markus Seitz kam mehr Erfahrung in unser Spiel und die vielen jungen Spieler haben dadurch zu größerer Sicherheit gefunden. Die Jungs werden von Spiel zu Spiel besser, und auch der Trainerwechsel hat neuen Wind ins Team gebracht“, analysiert Schulze. Der Fokus im Training lag in der Vorbereitung vor allem auf der Abwehrarbeit. „Wir haben mit Illtal und Eckbachtal zwei Auswärtspartien im Januar, in denen wir punkten wollen. Bingen zu Hause wird sehr schwer. Aber in den Heimspielen ist immer was drin“, sieht Schulze gute Chancen auf den Klassenerhalt.

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