E-Sport VfR trifft schon in der Vorrunde auf den FCK

Auslosung für die zweite eStadtmeisterschaft. Moritz Nicolay (rechts) zieht die Namen aus dem Lostopf, Marvin Müller kommentiert
Auslosung für die zweite eStadtmeisterschaft. Moritz Nicolay (rechts) zieht die Namen aus dem Lostopf, Marvin Müller kommentiert. Um die 300 Zuschauer haben das Video inzwischen gesehen, rund 70 waren live dabei.

Die eStadtmeisterschaft verspricht Spannung pur. Am Samstag war Gruppenauslosung beim VfR Kaiserslautern, live zu sehen auf dem YouTube-Kanal erbseTV. Und was die Organisatoren da aus der Salatschüssel zogen, verspricht einige Überraschungen. Zehn Vereine gehen ab diesem Montag auf virtuelle Torejagd, kämpfen um den Titel eStadtmeister 2022 und um den Pokal der RHEINPFALZ.

Dass am Montag der virtuelle Ball wieder rollen kann, ist ein paar engagierten VfR’lern zu verdanken, die die letzten Wochen hart an der Organisation für die zweite eStadtmeisterschaft gearbeitet haben. Der letzte Teil der Organisation war die Gruppenauslosung, die am Samstagabend über die Bühne ging. Rund 70 Zuschauer waren auf dem VfR-YouTube-Kanal „erbseTV“ live dabei, als Marvin Müller und Moritz Nicolay die Zettel mit den Vereinsnamen für die zwei Gruppen aus einer Salatschüssel zogen, um die 300 sahen sich das Video insgesamt an. Nicolay, der Trainer der zweiten Mannschaft der Erbsenberger, durfte wie schon im Jahr zuvor als Losfee agieren, während Marvin Müller die Auslosung kommentierte. Anders als bei der Premierenauflage des Turniers wurden diesmal nicht vier Gruppen ausgelost, sondern zwei Gruppen à 5 Mannschaften.

Die Teams waren heiß darauf zu erfahren, gegen wen sie in der Gruppenphase, die von Montag bis Freitag stattfindet, antreten müssen, und einzelne Teammitglieder meldeten sich im YouTube-Livestream-Chat mit Kampfansagen an die Konkurrenz. Schon nach den ersten vier Losen konnte man einen Trend erkennen: Die Mannschaften aus dem Landkreis Kaiserslautern landeten in Gruppe A, die Teams aus der Stadt in Gruppe B. Dieser Trend setzte sich bis zum Ende der Auslosung fort, sodass in Gruppe B viele spannende Stadtderbys warten.

Das Hammer-Duell

Zum Beispiel das Hammer-Duell und die Neuauflage des letztjährigen Finales zwischen dem Veranstalter VfR Kaiserslautern und dem Titelverteidiger 1. FC Kaiserslautern, das schon in der Vorrunde über die Bühne gehen wird. „Wir waren letztes Jahr nah dran, das Spiel gegen den FCK zu gewinnen und freuen uns auf die Revanche“, kommentierte Marvin Müller das frühe Aufeinandertreffen in der Gruppe. Die zwei Mannschaften werden als Favoriten in der Gruppe B gehandelt, allerdings will dort auch die TSG Kaiserslautern angreifen.

Die Buchenlocher setzen im Turnier auf die jungen Wilden, die A-Jugend des Vereins, haben aber keine Angst vor den erfahrenen Spielern in den anderen Teams: „Wir sind in eine Todesgruppe gelost worden, aber wir sind hochmotiviert und werden um jeden Punkt kämpfen und es jedem Gegner so schwer wie möglich machen, damit wir am Ende der Gruppenphase auf einem der ersten drei Plätze stehen“, analysiert Samuel Di Bella, der normalerweise als Torwart der A-Jugend Gegentore verhindert und jetzt bei den eStadtmeisterschaften als Innenverteidiger für eine stabile Defensive sorgen soll.

Neben dem VfR, dem FCK und der TSG sind da aber auch noch Fatihspor Kaiserslautern und der FC Erlenbach, die zwar letztes Jahr in der Vorrunde ausgeschieden sind, aber immer für eine Überraschung gut sind.

Schwierige Prognosen

Aber auch in Gruppe A kann man nicht wirklich vorhersagen, wer der Favorit auf den Gruppensieg ist. Wenn man nur die Ergebnisse vom letzten Jahr betrachtet, fällt allerdings auf, dass der SV Wiesenthalerhof das einzige Team in der Gruppe ist, das letztes Jahr die Zwischenrunde erreichen konnte. Trotzdem sollte man die anderen Mannschaften nicht unterschätzen, zumal dieses Jahr viele Spieler ihre erste eStadtmeisterschaft spielen: Der SV Mölschbach trat letztes Jahr mit nur fünf Spielern an und ging chancenlos unter, dieses Jahr hat das Team elf Spieler, die alles dafür geben, in die Zwischenrunde einzuziehen. „Wir haben im Vorfeld viel zusammen trainiert und auch gegen andere Teams Testspiele bestritten. Wir fühlen uns gut und haben als klares Ziel das Erreichen der Zwischenrunde vor Augen“, erklärt Til Görig, der sein erstes Turnier für die Mölschbacher spielt.

Auch der TuS 04 Hohenecken, die SG Eintracht Kaiserslautern und der SC Siegelbach wollen das Ergebnis vom vergangenen Jahr vergessen machen und ein besseres Turnier spielen.

Liveübertragung der Spiele

Viele Vorrundenpartien am Montag, Mittwoch und Donnerstag, sowie die Zwischen- und Endrunde am Samstag können live auf dem YouTube-Kanal „erbseTV“ verfolgt werden. Die Ergebnisse sind auf fussball.de zu finden, und auch der Südwestdeutsche Fußballverband will einzelne Partien streamen.

So spielen sie

Gruppe A

TuS 04 Hohenecken

SC Siegelbach

SG Eintracht Kaiserslautern

SV Mölschbach

SV Wiesenthalerhof

Gruppe B

VfR Kaiserslautern

Fatihspor Kaiserslautern

TSG Kaiserslautern

1. FC Kaiserslautern

FC Erlenbach

Zitiert

Sprüche der Auslosung:

„Ich hoffe, wir bekommen das heute besser hin als die UEFA bei der letzten Champions-LeagueAuslosung, die wiederholt werden musste.“

Moritz Nicolay kurz vor Beginn der Ziehung.

„Da bin ich mal gespannt, ob Steffen Linsmayer wieder seine berühmten Eckballtricks mit den Jungs einstudiert hat, die er in der Barbarossahalle immer parat hat.“

Nicolay, nachdem das Los der TSG Kaiserslautern gezogen wurde, die für die Eckballtricks bei den Stadtmeisterschaften bekannt ist.

„VfR gegen TSG: geiles Derby schon unter der Woche.“

Marvin Müller, nachdem die TSG in die Gruppe des VfR gelost wurde.

„Jetzt müssen die Controller glühen und der Ball rollen.“

Nicolays Abschlussworte.

„Eine Einschätzung zur Stärke der einzelnen Teams ist schwer, ich konnte die Mannschaften ja nicht mal einfach so auf Sky spielen sehen.“

Nicolay auf die Frage Müllers nach seiner Prognose.

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