Kaiserslautern Verspätetes Freibad-Debüt der Krokodile

Die knapp zweimonatige Pause zwischen Hallen- und Freibad-Saison neigt sich für die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs langsam dem Ende zu. Allerdings müssen sich die Krokodile noch eine Woche länger als geplant gedulden: Das ursprünglich für Mittwoch angesetzte Spiel gegen den WSV Vorwärts Ludwigshafen III musste auf Ende Juni verschoben werden.

Verzögerungen bei der Instandsetzung des Sprungbeckens im Warmfreibad machten die Verlegung kurzfristig nötig. Zwar wurde das Becken nach ausgiebigen Reparaturarbeiten am Dienstag befüllt, allerdings war trotz des guten Wetters die Wahrscheinlichkeit äußerst gering, dass die Wassertemperatur bis Mittwochabend die laut Regelwerk mindestens erforderliche Marke von 21 Grad erreichen würde. Sich mit dem WSV Ludwigshafen auf ein neues Datum zu einigen, war für den Lauterer Wasserballwart Stefan Raspudic aber sowieso fast schon Routine, denn wenige Wochen zuvor musste man zusammen einen Termin für das Halbfinale im südwestdeutschen Pokal finden, in dem der KSK auf die zweite Mannschaft der Rheinstädter trifft. Laut Spielplan genießt der WSV dabei zwar Heimrecht, allerdings bestand bezüglich der Eröffnung des Ludwigshafener Freibades lange Zeit keine Planungssicherheit, sodass die Partie nun in Kaiserslautern ausgetragen wird – wieder einmal als Doppelwertung des bereits terminierten Oberliga-Spiels. Wie es der Zufall will, ist nach der Absage der Begegnung gegen Ludwigshafen III just die Liga/Pokal-Partie gegen deren Zweite der Auftakt zur Lauterer Freibad-Saison. Zwischen dem Aufeinandertreffen mit dem amtierenden Vizemeister und Pokalsieger am 7. Juni im Warmfreibad und dem Rückspiel zum Saisonabschluss am 27. Juni am Rhein tragen die Krokodile drei weitere Spiele in heimischen Gefilden aus: Am 10. Juni kommt es zum Duell mit dem SSV Trier, am 21. Juni gibt der Oberligameister SC Neustadt II seine Visitenkarte in Kaiserslautern ab, und vier Tage später findet die Nachholpartie gegen den WSV Ludwigshafen III statt. Insgesamt also fünf Spiele, in denen es für die Lauterer Wasserballer noch um einiges geht. In der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist der KSK mit 9:5 Punkten im Siebener-Feld derzeit Vierter und liegt somit mindestens einen Rang hinter dem gesteckten Saisonziel „Medaillenplatz“. Tabellenführer ist der SC Neustadt II, der bei nur noch zwei ausstehenden Partien 17:3 Zähler aufweist. Lediglich gegen Trier und in Friedrichsthal ließ die Bundesligareserve von der Weinstraße bislang Punkte liegen und behielt auch im torärmsten Spiel der Saison beim 4:2 gegen den KSK die Oberhand. Nur einen Minuspunkt mehr weist der derzeitige Zweite WSV Ludwigshafen II auf (12:4), der neben den beiden Begegnungen mit den Krokodilen auch noch das Heimspiel gegen Neustadt vor der Brust hat und somit nach wie vor aus eigener Kraft Meister werden kann. Rang drei belegt das diesjährige Überraschungsteam aus Friedrichsthal (12:10), das vor allem zuhause eine Macht war und dort lediglich gegen den KSK beide Zähler abgeben musste. Bei nur noch einer ausstehenden Partie werden die Saarländer voraussichtlich den Platz auf dem Treppchen bis zum Saisonende abgeben müssen. Neben den Lauterern schielt auch der derzeit Fünftplatzierte SSV Trier (9:9) noch auf eine Medaille und hat dabei den Vorteil, die „schweren Brocken“ bereits hinter sich zu haben. Entscheidend dürfte also das direkte Aufeinandertreffen mit den Krokodilen sein, die in der Hinrunde eine unnötige 9:13 Niederlage an der Mosel hinnehmen mussten. In dieser Spielzeit zumindest bislang nur unter „ferner liefen“: Die dritte Mannschaft aus Ludwigshafen (1:11) und der SV Neunkirchen (0:18), die beide noch ohne Sieg die Plätze sechs und sieben belegen. Während der KSK gegen die Saarländer zweimal nichts anbrennen ließ (24:8 und 14:4), hatte er beim WSV III gehörige Mühe und zeigte trotz des 14:11-Erfolges eine indiskutable Leistung, die deutliche Unmutsäußerungen von Trainer Phil Lane mit sich brachte. Nichtsdestotrotz könnten auch die Krokodile theoretisch noch aus eigener Kraft bis ganz nach oben klettern – allerdings dürften sie sich dazu keinen Ausrutscher mehr erlauben und müssten noch einiges für das bislang nicht gerade optimale Torverhältnis tun. Ähnlich wie im Vorjahr, als die Kaderstärke bei den Lauterern unter anderem durch einige Verletzungen im Sommer immer mehr abnahm und sie schließlich mit Platz fünf vorlieb nehmen mussten, wird die zu Saisonbeginn recht ordentliche Personaldecke auch diesmal dünner und dünner. Insofern tut der KSK gut daran, kleinere Brötchen zu backen und sich darauf zu konzentrieren, den Bronzerang in der Liga zu erreichen und vielleicht eine Außenseiterchance im südwestdeutschen Pokal zu nutzen. Termine

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