Kaiserslautern Verlieren verboten

Trumpfte gegen die Rhein-Neckar-Löwen auf: Loic Laurent traf zehnmal für Dansenberg.
Trumpfte gegen die Rhein-Neckar-Löwen auf: Loic Laurent traf zehnmal für Dansenberg.

Vier Spieltage vor Schluss müssen fünf Mannschaft in der Dritten Handball-Bundesliga Süd noch um den Klassenerhalt zittern. Dazu zählt auch der TuS Dansenberg, der aktuell den ersten Nichtabstiegsplatz belegt und am Samstag (20 Uhr) im Kellerduell bei Schlusslicht SG Köndringen-Teningen ran muss.

Die Aussichten der Gastgeber auf eine weitere Saison in der dritthöchsten Spielklasse sind nach neun sieglosen Spielen in Folge nur noch theoretischer Natur. Beim ebenfalls abstiegsbedrohten TV 1893 Neuhausen verlor die Mannschaft von Trainer Ole Andersen zuletzt ein absolutes Schlüsselspiel. Beim 26:31 lief die Mannschaft nach schwacher erster Halbzeit bis zum Schluss vergeblich einem Rückstand hinterher. Bei sieben Punkten Rückstand, würde eine Niederlage gegen den TuS Dansenberg den Abstieg in die Oberliga Baden-Württemberg endgültig besiegeln. „Die SG ist bei Weitem nicht so schlecht, wie es der aktuelle Tabellenplatz vermuten ließe. Es ist sehr unangenehm, dort zu spielen, und sie haben viele Spiele unglücklich verloren. Wir müssen alles geben, um dort zu gewinnen. Unser Gegner ist absolut drittligatauglich, daher müssen wir absolut fokussiert sein“, warnt Dansenbergs Teammanager Alexander Schmitt davor, die anstehende Aufgabe zu unterschätzen. Wohl wissend, dass es nicht viele Spiele gibt, in die der Aufsteiger in dieser Saison vom Papier her als Favorit ins Rennen geht. Am Donnerstag erreichte die vom Verletzungspech geplagten Lauterer eine weitere Hiobsbotschaft: Für Markus Seitz (Steißbeinbruch) ist die Saison beendet. Für ihn wird vorläufig Andreas Röll einspringen. Der erfahrene Torhüter, der seine Karriere am Ende der vergangenen Saison nach einem kurzen Intermezzo in Dansenberg beendet hat, stellt sich damit erneut als Nothelfer zur Verfügung und wird gemeinsam mit Tim Hottgenroth das Tor hüten. „Ein Sieg am Samstag wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung. Aber auch eine Niederlage würde noch nicht das Ende bedeuten. Schließlich haben wir noch zwei Heimspiele“, ist Schmitt darum bemüht, Druck vom Kessel zu nehmen. Da Dansenberg (19:33 Punkte) die direkten Vergleiche gegen den TV Neuhausen (18:34) und den TV Hochdorf (17:35) gewonnen hat, sollten laut Schmitt zwei Siege aus den letzten vier Spielen reichen, um den Abstieg zu verhindern. Die Gefahrenzone beginnt ab Platz zwölf, den aktuell der HC Oppenweiler/Backnang (21:31) belegt. Gegen die SG Köndringen wollen die Lauterer an die Form vom Spiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen II anknüpfen. Bei der knappen 25:26-Niederlage gegen den Tabellenzweiten präsentierten sich vor allem die Abwehr und der Rückraum in einer starken Verfassung. Allen voran Loic Laurent, der zehn Tore erzielte. Über die Außen und am Kreis muss allerdings wieder mehr kommen, wenn der TuS beim designierten Absteiger kein böses Erwachen erleben will. Das war gegen die „Junglöwen“ entschieden zu wenig. „Wir haben unser Schicksal nach wie vor selbst in der Hand und sind auf niemanden angewiesen“, betont TuS-Coach Marco Sliwa. Damit das weiterhin so bleibt, müssen am Samstag zwei Punkte her. Kreisläufer Theo Megalooikonomou wird seinen Vertrag nach RHEINPFALZ-Informationen um zwei Jahre verlängern. So spielen sie TuS Dansenberg: Hottgenroth/Röll (Tor), Laurent, Claussen, Eisel, Munzinger, Aranda, C. Seitz, Megalooikonomou, Klee, Schulze, Kiefer.

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