Kaiserslautern Verdacht auf illegale Prostitution: Stadt schließt drei Wohnungen in der Innenstadt

„Aufgrund der Einrichtung der Räume und den aufgefundenen Arbeitsmitteln erhärtete sich allerdings schnell der Verdacht, dass di
»Aufgrund der Einrichtung der Räume und den aufgefundenen Arbeitsmitteln erhärtete sich allerdings schnell der Verdacht, dass die Zimmer beziehungsweise Wohnungen zur Ausübung der Prostitution genutzt werden«, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Die städtische Ordnungsbehörde hat drei Wohnungen in der Innenstadt geräumt und versiegelt, weil der Verdacht besteht, dass in den Räumen der illegalen Prostitution nachgegangen wurde. Bei den Kontrollen stellte die Ordnungsbehörde nach eigenen Angaben Verstöße gegen die Sperrbezirksverordnung, die Coronabekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz sowie das Prostituiertenschutzgesetz fest.

Hinweise aus der Bevölkerung

Zuvor waren laut Stadt Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, drei der in jüngster Zeit kontrollierten Wohnungen im Innenstadtbereich standen schon wiederholt im Fokus der Ordnungsbehörde. In Kaiserslautern zählt zum Sperrbezirk, also der Bereich der Stadt, in dem Prostitution verboten ist, grob gesprochen der komplette Innenstadtbereich sowie die Straßen in die Stadt.

Stadt kontrollierte im vergangenen Jahr 26-mal

Zwei Wohnungen wurden nach Angaben der Stadtverwaltung im November geschlossen, eine im Januar. Zuvor waren die Wohnungen mehrfach kontrolliert worden. Die dort angetroffenen Frauen – den Behörden teilweise als Prostituierte bekannt – gaben an, als Touristinnen in der Stadt zu sein. „Aufgrund der Einrichtung der Räume und den aufgefundenen Arbeitsmitteln erhärtete sich allerdings schnell der Verdacht, dass die Zimmer beziehungsweise Wohnungen zur Ausübung der Prostitution genutzt werden“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Auf die angetroffenen Frauen, die keinen Wohnsitz in Deutschland hatten, kommen Ordnungswidrigkeitsverfahren zu, zudem sei eine Kaution in vierstelliger Höhe erhoben worden. 2021 hat die Ordnungsbehörde nach eigenen Angaben 26 solcher Kontrollen durchgeführt. Laut Stadtverwaltung wurden dabei Sicherheitsleistungen in fünfstelliger Höhe einbehalten.

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