Kaiserslautern US-Generalkonsul diskutiert mit Lautrer Gymnasiasten

Hat deutsche Wurzeln: der amerikanische Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf.
Hat deutsche Wurzeln: der amerikanische Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf.

Auf dem Weg nach Ramstein zu einer Begegnung mit Linda Thomas-Greenfield, der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, hat US-Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf, am Montag in Kaiserslautern Station gemacht. Zu Stippvisiten weilte er am Burggymnasium und am Fraunhofer Institut.

Eine Schulstunde lang stellte sich Scharpf den Fragen von Schülerinnen und Schülern zweier Leistungskurse Englisch und Sozialkunde. Für den Generalkonsul war es interessant zu erfahren, wie die junge Generation über das Verhältnis zwischen den USA und der Bundesrepublik denkt und welche Einstellung sie zur Künstlichen Intelligenz hat.

Kluge und kritische Fragen waren es, mit denen die Jugendlichen ihren Gast im Beisein von Schulleiter Rüdiger Schnebel und ihrem Lehrer Michael Weis in der Aula des Burggymnasiums konfrontierten. Chancen und Risiken der künstlichen Intelligenz wurden angesprochen, Themen wie Datensicherheit und Überwachungsstaat kamen zu Sprache. Für Scharpf wichtig, dass diese Entwicklung auf ethischen Grundlagen basiert.

Auf die Frage einer Schülerin über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, betonte Scharpf, dass das Verhältnis zwischen den USA und der Bundesrepublik noch nie besser gewesen sei als im Augenblick. Mit großem Interesse verfolge sein Land die Veränderungen in der deutschen Politik. Ob Kaiserslautern in dieser Situation gefährdet sei? Zwischen der Nato und Russland sei kein Krieg beabsichtigt, verwies der Diplomat auf internationale Systeme.

Lob von der amerikanischen Delegation

Interessant mit zu verfolgen, wie sich Gast und Gastgeber in kurzer Zeit näher kamen und der Generalkonsul aus seiner Familiengeschichte erzählte. Beispielsweise, dass sein Urgroßvater bereits mit 17 Jahren Esslingen in Baden-Württemberg verließ, um sich in den USA niederzulassen. Amerika sei immer noch ein Einwanderungsland und biete viele Möglichkeiten. „Wir freuen uns, wenn junge Leute zu uns kommen“, so Scharpf.

Nach dem Gedankenaustausch, der in englischer Sprache geführt wurde, stellte Scharpf den Schülern ein gutes Zeugnis aus. Angetan vom Interesse der Schüler an künstlicher Intelligenz und Politik, äußerte sich auch das Team des Konsulats, das Scharpf bei seinem Besuch in die Pfalz begleitete. Sie sei begeistert, wie fit die Jugendlichen sind, so eine Mitarbeiterin des Generalkonsulats.

Der Besuch des US Generalkonsuls am Burggymnasium kam über die Atlantische Akademie zustande. Bildungsreferentin Sarah Wagner hob hervor, dass das Burggymnasium eine „Wir!-Schule“ sei und einen Mint-Schwerpunkt habe. Das Landesprogramm „Willkommen in Rheinland-Pfalz! Unsere Nachbarn aus Amerika“ (Wir!) habe die Förderung eines aktiven und offenen deutsch-amerikanischen Miteinanders zum Ziel. Als Mint-Schule setze das Burggymnasium auf Fachbereiche, die für die naturwissenschaftliche Entwicklung von Bedeutung seien, so Wagner.

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