Kaiserslautern Unterm Strich zwei Siege zu wenig geholt

Auszeit: Die Basketballer des FCK sind nicht ganz zufrieden mit der bisherigen Ausbeute, ärgern sich besonders über die Pleiten
Auszeit: Die Basketballer des FCK sind nicht ganz zufrieden mit der bisherigen Ausbeute, ärgern sich besonders über die Pleiten gegen Saarlouis und Aufsteiger Kronberg.

Mit einer Bilanz von fünf Siegen bei acht Niederlagen überwintert der 1. FC Kaiserslautern in der Ersten Basketball-Regionalliga punktgleich mit dem MTV Stuttgart, dem TV Langen und den Crailsheim Merlins auf dem achten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf den einzigen Abstiegsplatz beträgt vier Punkte.

„Unter dem Strich haben wir zwei Siege zu wenig geholt, um zufrieden in die Pause gehen zu können“, findet Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann. Dass gegen die Spitzenmannschaften aus Koblenz, Speyer und Karlsruhe alles hätte passen müssen, um einen Überraschungserfolg zu landen, war allen Beteiligten klar. Die Spiele gegen die Aufstiegskandidaten gingen allesamt klar verloren. Nicht eingeplant waren hingegen die 91:102-Heimniederlage am dritten Spieltag gegen Saarlouis und die 73:101-Pleite bei Aufsteiger MTV Kronberg. Es war der schwächste Auftritt der Roten Teufel, die nach der vierten Niederlage im sechsten Spiel endgültig im Abstiegskampf steckten. Der einkalkulierten 67:81-Niederlage im anschließenden Heimspiel gegen Koblenz, bei dem die Rot-Weißen zur Halbzeit bereits deutlich im Hintertreffen lagen, folgte ein sportlich überlebenswichtiger Sieg bei Aufsteiger SG Mannheim. Mit 24 Punkten, sechs Rebounds und vier Ballgewinnen war Isaah Negron der überragende Mann auf dem Platz. Der Youngster, dessen Formkurve in der Hinrunde starken Leistungsschwankungen unterworfen war, traf sechs von zwölf Dreiern und machte eines seiner besten Saisonspiele. Mit 9,9 Punkten im Schnitt belegt er in der vereinsinternen Korbjägerliste Rang sechs. Dass der FCK nicht in akuter Abstiegsnot schwebt, ist auch das Verdienst von Topscorer Gergely Hosszu (15,6). Der defensivstarke Ungar machte im Kellerduell bei den Gießen Pointers am neunten Spieltag mit 25 Punkten, sechs Rebounds, sechs Ballgewinnen und vier Korbvorlagen den Unterschied. Die Roten Teufel ließen nach dem Seitenwechsel nur 27 Punkte zu und legten damit den Grundstein zum vierten Saisonsieg. Im vorgezogenen Weihnachtsspiel bei den Arvato College Wizards in Karlsruhe stach Hosszu mit 28 Punkten erneut hervor, obgleich er die 89:110-Niederlage beim Zweitligaabsteiger nicht verhindern konnte. Gegen das Team um den ehemaligen Nationalspieler Rouven Rößler, der 32 Punkte auflegte, war kein Staat zu machen. Beim 99:84 (53:50)-Erfolg im letzten Heimspiel des Jahres gegen Schlusslicht ASC Mainz war Topscorer Waldemar Nap mit 23 Punkten, neun, Rebounds, vier Ballgewinnen und drei Blocks der überragende Akteur auf dem Platz. Der Mann für die spektakulären Momente im Trikot der Roten Teufel gab gegen die Rheinhessen einige Kostproben seiner überragenden Athletik und ließ es gleich mehrfach per Slamdunk krachen. Durch den Sieg baute der 1. FC Kaiserslautern seinen Vorsprung auf den Stand heute einzigen Abstiegsplatz auf vier Punkte aus und konnte die Niederlage im abschließenden Saisonspiel bei REWE Aupperle Fellbach somit ein wenig besser verschmerzen. Schlusslicht Mainz steht nach dem überraschenden Abgang von Anish Sharda sportlich mit dem Rücken zur Wand. Der gebürtige Inder zählte mit 21,2 Punkten im Schnitt zu den besten Schützen im Südwesten. Sein Wechsel in die Zweite Bundesliga ProB zu den Dragons Rhöndorf dürfte den ASC vor große Probleme stellen. Im Kampf um die Tabellenspitze liefern sich Speyer und Koblenz ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Mannschaften haben jeweils erst eine Niederlage kassiert. Auch die drittplatzierten Karlsruher haben die Meisterschaft noch nicht abgeschrieben. Bleiben die Roten Teufel in diesem Jahr von größeren Verletzungen verschont, werden sie mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun bekommen. Das interne Ziel, einen Platz im oberen Tabellendrittel zu erreichen, wird für die Mannschaft von Trainer Theo Tarver hingegen nur schwer zu realisieren sein. Weiter geht es für den FCK am 5. Januar (19.30) mit einem Auswärtsspiel beim TV Langen. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern 1. Gergely Hosszu 203 Punkte/13 Spiele/Schnitt 15,6 2. Waldemar Nap 179/13/13,8 3. John Barber Jr. 166/13/12,8 4. Ronny Weihmann 131/13/10,1 5. Aaron Ellis 125/13/9,6 6. Isaah Negron 109/11/9,9 7. Thomas Erb 69/12/5,8 8. Kevin Croom 33/6/5,5 9. Jan Piechocki 14/8/1,8 10. Maximilian Herzog 11/8/1,4.

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