Kaiserslautern TuS Schmalenberg erstmals im Finale

Die SG Waldfischbach hat die 32. Hallenfußball-Meisterschaft der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben gewonnen. Im Finale in der Bruchwiesenhalle gegen den TuS Schmalenberg fiel die Entscheidung erst im Neunmeterschießen.

Nach einem 2:2 in den regulären 20 Endspielminuten parierte SGW-Keeper Yannik Sagmeister den letzten, von Felix Weber geschossenen Neunmeter und sicherte seinem Team den größten Pokal. Insgesamt 83 Treffer bekamen die 222 zahlenden Zuschauer für ihr Eintrittsgeld geboten. Gespielt wurde mit Seitenaus nach den herkömmlichen Regeln des Hallenfußballs. Geboten wurde ein schneller, technisch starker sowie sehr fairer Hallenkick. Nachdem Titelverteidiger SV Hermersberg wegen des Landesliga-Nachholspiels am Sonntag nur seine zweite Mannschaft entsandt hatte, gab es keinen wirklichen Favoriten im Feld mit drei A- und vier B-Klässlern sowie einem C-Klässler (SG Waldfischbach II). In Gruppe A setzte sich Waldfischbach I mit imponierenden Leistungen und drei deutlichen Siegen durch. Ganz eng ging es dagegen in Gruppe B zu, wo der SV Burgalben im letzten Gruppenspiel gegen den SSV Höheinöd einen Sieg mit fünf Toren Unterschied benötigte, um mit Schmalenberg nach Punkten und Toren gleichzuziehen. Das gelang dann auch auf den Punkt, weil SVB-Schlussmann Nico Entenmann immer wieder beste Höheinöder Tormöglichkeiten zunichtemachte. Ein Neunmeterschießen musste über die Teilnahme am Finale entschieden; Schmalenberg gewann mit 3:1. Im Spiel um Platz drei behielt Burgalben dann gegen Ausrichter FV Geiselberg mit 7:4 die Oberhand. Im Finale schien die favorisierte A-Klasse-Mannschaft der SGW unbeirrt den Titel zu holen, führte sie doch nach vier Minuten mit 2:0, nachdem Christian Nikolaus seine Turniertreffer fünf und sechs erzielt hatte. Doch dann gab es einen Bruch im Spiel der Waldfischbacher. „Wir haben Moral gezeigt“, kommentierte hinterher Schmalenbergs Spielertrainer Kai Wendenburg (47) die Aufholjagd seines B-Klasse-Teams. Nach Timo Rungs Anschlusstreffer hatte der TuS Glück, dass Waldfischbachs Kapitän Mark Weidler mit einem Linksschuss und einem Kopfball jeweils nur den linken Pfosten traf. Felix Weber markierte dann mit einer feinen Einzelleistung in der 14. von 20 Endspielminuten das 2:2. Zum Ende des Spiels hatte dann Schmalenberg 106 Sekunden Zeit, das Match nach einer Zeitstrafe für einen Waldfischbacher Akteur in Überzahl zu entscheiden. Doch Waldfischbach stand auch mit nur drei Feldspielern sehr stabil und hatte zudem in Sagmeister einen starken Keeper. Im Neunmeterschießen trafen dann Weidler, Sebastian Kuhnhardt und Philipp Schneider für die SGW – Nikolaus scheiterte an Maximilian Brämer, und Jan Wollenschläger schoss vorbei. Bei Schmalenberg konnten nur Rung und Maximilian Arnold Sagmeister überwinden. Daniel Bruck schoss vorbei, während Philipp Zellner und Felix Weber an Sagmeister scheiterten. Summa summarum 5:4 für die SGW. Deren Spielertrainer Burkard fand keine Erklärung dafür, warum die Form der Gruppenspiele nicht ins Endspiel transportiert werden konnte. „Und fast hätten wir noch verloren“, stellte Burkard fest. Mit Platz zwei zeigte sich Schmalenbergs Spielertrainer Kai Wenden-burg sehr zufrieden, war es doch das erste Mal bei der immerhin schon 32. Ausgabe des Turniers, dass der TuS im Endspiel stand. „Wir haben im gesamten Turnier kein Spiel verloren“, hob Wendenburg hervor, und es sei „mehr drin“ gewesen.

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