Handball TuS-II-Express rollt unaufhaltsam weiter

Im Klammergriff: Ben Kölsch vom TuS Dansenberg II.
Im Klammergriff: Ben Kölsch vom TuS Dansenberg II.

Dank einer starken Angriffsleistung hat sich der TuS Dansenberg II am Sonntag gegen das abgeschlagene Schlusslicht der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, HSG Völklingen, mit 35:30 (18:13) durchgesetzt.

Dansenberg tat sich nach zwei Niederlagen in Folge zunächst schwer, seinen Rhythmus zu finden. Völklingen konnte das Spiel vor allem dank seiner gut aufgelegten Rückraumspieler offen gestalten und lag Mitte der ersten Halbzeit mit 8:7 (15.) in Front. Mit fortschreitender Spieldauer wurden die Dansenberger ihrer Favoritenrolle immer besser gerecht.

Einmal in Fahrt, war der TuS-Express nicht mehr aufzuhalten. Nächste Station: 18:13-Halbzeitführung. Als Schaffner, zuständig fürs Knipsen, fungierte einmal mehr Timo Holstein. Der torgefährliche Linksaußen erzielte acht Tore, zwei davon per Siebenmeter. Dass er einmal von der Linie scheiterte, fiel dank seiner treffsicheren Mitspieler nicht ins Gewicht. Am Ende wies der Spielberichtsbogen beim TuS gleich zehn verschiedene Schützen auf.

Jeden Fehler bestraft

„Gegen Ende der ersten Halbzeit konnten wir uns immer weiter absetzen, da haben wir jeden Fehler der Völklinger gnadenlos bestraft“, sah Trainer Sebastian Wächter den Schlüssel in der starken Phase vor der Pause. Nachwuchsspieler Ben Kölsch (17) durfte bis zur 20. Minute den Zugführer geben, führte klug Regie. Mit Routinier Alexey Wetz (29) auf der Mitte stellten die Hausherren die Weichen dann endgültig auf Sieg und zogen vorentscheidend auf 24:13 (35.) davon.

Dass Dansenberg im Gefühl des sicheren Sieges fortan das Abwehrspiel vernachlässigte, passte Wächter überhaupt nicht. „Wir haben kaum noch verteidigt und unnötige Zeitstrafen bekommen“, bemängelte der Trainer, der gegen das Schlusslicht dafür sorgte, dass alle Spieler zum Zug kamen. So durfte zum Beispiel ab der 40. Minute Jan Simgen (20) ran, zuerst auf Linksaußen, dann als Spielgestalter.

HSG behält die Laterne

„Im Endeffekt hätten wir trotzdem noch deutlicher gewinnen müssen, heute waren 40 Tore drin“, fand Wächter. Während sein Team durch den elften Saisonsieg den vierten Tabellenplatz festigte, verpasste die HSG die Chance, mit einem Sieg die rote Laterne loszuwerden.

So spielten sie

TuS Dansenberg II: Becker, Haubeil, Heringer (n. E.) – T. Holstein (8/2), M. Holstein (5), Kölsch, Simgen (je 4), Dettinger, Hofmann, Schulze (je 3), Wetz, Theuer (je 2), Kurz (1), Wächter, Jung, Jusufbegovic (n.e.)

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