Triathlon TPSV-Schwimmer qualifiziert sich für die Ironman-Weltmeisterschaft

Ausschlaggebend dafür war eine optimale Vorbereitung auf den Ironman in Port Elizabeth, der dort seit 2004 ausgetragen wird. Böckly kam sieben Tage vor Beginn des Rennens an der Südküste des afrikanischen Landes an und gewöhnte sich schnell an die äußeren Bedingungen. Bei 30 Grad Außentemperatur ging es zum Training in die Fluten des Indischen Ozeans und zum Streckencheck auf die Lauf- und Radstrecke.
Am Tag des Wettkampfes erfuhren die Teilnehmer kurz vor dem Start, dass die Schwimmstrecke wegen Sturm und Gewitter von 3,8 auf 1,0 Kilometer verkürzt wurde. „Man kann von Glück sprechen, dass das Rennen überhaupt gestartet wurde“, meinte Thomas Böckly. Der Part im Wasser lief für den Schwimmer des TPSV Enkenbach gut, ebenso der erste Wechsel aufs Rad. Auf den ersten 40 der insgesamt 180 Kilometer auf dem Rad kämpfte er gegen Wind und starken Regen. Aber auch von einem technischen Problem an seinem Rad, einem Plattfuß bei Kilometer 35, ließ sich Thomas Böckly nicht aufhalten. Das Wetter wechselte dann in ein anderes Extrem: Schwüle, Hitze und sehr hohe Luftfeuchtigkeit beim Laufen bedeuteten für viele Teilnehmer das vorzeitige Aus.
Überraschung bei der Siegerehrung
Aber Thomas Böckly kämpfte sich durch und erwischte beim abschließenden Marathon über 42,2 Kilometer einen guten Start. Selbst muskuläre Probleme gegen Ende des Rennens hielten ihn nicht mehr von der Zielankunft ab. Dass er damit die Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza geschafft hatte, realisierte er erst wirklich, als ihm einen Tag später der begehrte Startplatz-Slot im Rahmen der Siegerehrung überreicht wurde.
Die Tage nach dem anstrengenden Rennen nutzte er dann ausgiebig zur Regeneration und zum Erkunden der Landschaft Südafrikas. Mit Böcklys Rückkehr nach Deutschland begann auch direkt die Vorbereitung und das Training für die Weltmeisterschaft in Nizza.