Kaiserslautern Toiletten im Volkspark erst ab Mai geöffnet

Am Montag gab es wieder einen „Heißen Draht in die Redaktion“, bei der die Leser ihre Meinung zu städtischen Themen äußern konnten. Wir hakten danach bei den zuständigen Behörden nach. Ein Resultat: In der Albrechtstraße gibt es in den Ferien kein Halteverbot mehr.

Lucian Betz, der in der Nähe des Gates Vogelweh wohnt, stört der Lärm, der von dort ausgeht: Autos, die durch dieses Gate wollen, müssen über Eisenplatten fahren, und das sorgt jedes Mal für ein lautes „Gepolter“. „Wir wissen auch nicht, warum man das Wachpersonal nicht beauftragt, es sofort zu melden, sobald dieses Gepolter wieder auftritt“, so Betz.

Die zuständige amerikanische Dienststelle habe sich der Beschwerde unseres Lesers schon angenommen, teilt Sandra Archer von der Pressestelle des 86. Lufttransportgeschwaders mit. Das Problem mit den Metallplatten wurde ihr zufolge schon am vergangenen Freitag behoben – am selben Tag, an dem eine Beschwerde von Lucian Betz eingegangen ist. „Wir nehmen die Beschwerden, Hinweise unserer Nachbarn aus den örtlichen Gemeinden ernst und versuchen, diese schnell und angemessen zu beantworten.“ Der Lärm ist deswegen schon öfter als einmal aufgetreten, weil die Metallplatten wegen des vielen Verkehrs am Gate einem hohen Verschleiß ausgesetzt seien, so Archer. Die Platten bedeckten die Fahrzeugsperren an den Zugangstoren zu Militäreinrichtungen. Diese Tore dienten der Sicherheit und könnten deshalb nicht verändert werden. Auch wenn die Metallplatten an Ort und Stelle bleiben werden, war doch für den gestrigen Mittwoch schon ein Treffen anvisiert worden, bei dem nach Alternativen gesucht werden sollte, um den Lärm zu verringern. Das Sicherheitspersonal gebe es sehr wohl weiter, wenn der Lärm wieder auftrete. Doch müssten zuweilen auch Ersatzteile bestellt werden, was die sofortige Reparatur verhindere. Bruno Amberg beschwerte sich darüber, dass städtische Parkuhren keine 20- oder Zehn-Cent-Münzen annehmen. Eine Umrüstung der Automaten sei in Aussicht gestellt worden, passiert ist aber seiner Meinung nach nichts. Das stimme so nicht, meint die Stadtverwaltung. Wenn bisher Parkscheinautomaten ausgetauscht worden seien, seien schon Geräte installiert worden, die alle gängigen Münzen annehmen. „Zug um Zug finden in dieser Form die weiteren Umrüstungen statt“, so die Verwaltung. Für mehr Grün am Weiher des Volksparks plädierte Christel Baumann – damit die Enten und Schwäne mehr Unterschlupfmöglichkeiten haben, falls sie Schutz suchen. Das städtische Grünflächenreferat wird das Anliegen noch unter die Lupe nehmen. „Dort ist immer Stau“, meinte Birgit Lehnhardt über die Ampel in der Reichswaldstraße, am Lothringer Eck. Deren Schaltung müsste mal überprüft werden. Mit dem Ausbau der Berliner Straße sei mit einer zusätzlichen Ampelphase für Linksabbieger aus der Pariser Straße in die Reichswaldstraße ein Unfallhäufungspunkt entschärft worden, berichtet die Stadtverwaltung. Die Grünzeiten für andere Verkehrsströme mussten also angepasst werden. Unabhängig davon hat die Stadt in der Reichswaldstraße aber auch einen Defekt festgestellt, der die Funktionsfähigkeit der Ampelsteuerung einschränkt. Dieser soll in den nächsten Tagen behoben werden. Dass die Hauptfriedhofsmauer entlang der Mannheimer Straße „vergammelt“ aussehe, sagte Helga Raab. Die Einfriedungsmauer und die gemauerten Bauwerke auf dem Hauptfriedhof werden nach Angaben der Stadt schon seit Jahren nach und nach wieder instand gesetzt. „Da diese Arbeiten überwiegend mit eigenem Personal ausgeführt werden, nehmen die Maßnahmen entsprechend Zeit in Anspruch“, erläutert die Verwaltung. Der von Helga Raab angesprochene Mauerabschnitt sei vor einiger Zeit teilweise restauriert und notdürftig repariert worden, um zumindest die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Als zu teuer, zu aufwendig und zu bürokratisch empfindet Horst Rochlitzer die Regelungen für Lauterer, die mit dem Auto auf den Hauptfriedhof fahren wollen. Wolle man auf den Hauptfriedhof fahren, so sei an der Einfahrtsschranke an der Trauerhalle eine Einzeleinfahrtskarte zum Preis von sechs Euro, eine Zehnerkarte für 41 Euro oder gar eine 20er-Karte für 72 Euro zu erwerben, bestätigt die Stadtverwaltung. Nach der Einfahrt stelle die Friedhofsverwaltung die Rechnung. Diese Gebühren würden hauptsächlich erhoben, um die Friedhofswege zu erhalten und das Verkehrsaufkommen zu steuern. Bewusst sei die Entscheidung gegen eine Barkasse gefallen, unter anderem deswegen, damit die Mitarbeiter nicht Ziel eines Überfalls werden. Zudem befinde sich an der Friedhofsschranke auch kein Kassenhäuschen. Einer Barkasse stehe ein vergleichbarer Verwaltungsaufwand gegenüber, ist die Stadt überzeugt. Dennoch will die Friedhofsverwaltung nun den gesamten Ablauf daraufhin überprüfen, ob er optimiert werden könnte. Für Linksabbieger, die am Mainzer Tor von der Mannheimer Straße in die Ludwigstraße gelangen wollten, müsste es eine andere Ampelregelung geben, stellte Ursula Kramer fest. In der Tat werden an diesem Knoten in den Verkehrsspitzenzeiten Leistungsgrenzen erreicht, findet die Stadt. Längere Grünphasen in der Mannheimer Straße würden wiederum zu Kürzungen bei den anderen Ampelschaltungen führen. Das sei „im Hinblick auf die Funktion der Nordtangente nicht zielführend“. Franziska Theisinger kritisierte, dass eine kleine Grünanlage Ecke Ochsenberg und Im Gersweilerhof nicht gepflegt werde. Das Grünflächenreferat will das Ganze noch überprüfen. Dass im Naherholungsgebiet hinter dem Monte Mare immer mal wieder gegrillt werde, berichtete Klaus Hölzer. „Grillen verboten“-Schilder seien beschädigt und abgerissen worden. Zudem werde dort immer wieder Unrat hinterlassen. Die Schilder werden wieder aufgestellt. Das Referat Recht und Ordnung unternehme zudem Kontrollfahrten, so die Stadtverwaltung. Etliche Wochen lang habe es am Kaiserbrunnen ein Gerüst gegeben, stellte Ulrike Briehl fest und wollte wissen: „Was ist da los?“ Der Brunnen war nach Angaben der Stadt von einem Bauzaun umgeben, weil Gitterroste im Boden ausgetauscht wurden und Pflasterarbeiten anstanden. Wegen der Witterungsverhältnisse, des Nachtfrostes, hätten die Arbeiten nicht früher stattfinden können. Rechtzeitig zur Eröffnung der Brunnensaison in dieser Woche seien die Arbeiten aber abgeschlossen und der Bauzaun entfernt worden. Ob der Parkplatz unterhalb der Waschmühltalbrücke noch auf Vordermann gebracht wird, bevor die Badesaison in der Waschmühle startet, wollte Elke Barth wissen. Dass der Parkplatz nun kleiner sei, sei der Erweiterung der Autobahn geschuldet, teilt die Stadt mit. Doch befinde er sich in einem verkehrssicheren Zustand. „Von der Baustelle der Autobahn angeschwemmter Sand wird je nach Bedarf entfernt.“ Rita Scheu sprach sich dafür aus, das an Vormittagen bestehende Parkverbot in der Albrechtstraße zumindest in den Ferien auszusetzen. Das nur an Vormittagen geltende Halteverbot in der Albrechtstraße befinde sich vor der Schule und solle den Mädchen und Jungen das sichere Überqueren der Straße ermöglichen, so die Stadt. Dieses sei in Abstimmung mit der Kinderunfallkommission so geregelt worden. Die Referate Recht und Ordnung, Schulen und Tiefbau haben sich nun kurzfristig abgesprochen – und Rita Scheus Vorschlag wird umgesetzt: In Zukunft wird das Verkehrsschild während der Ferienzeit abgedeckt. Inge Prinzkosky interessierte sich dafür, wie es künftig mit der Jahreskarte für das Strandbad Gelterswoog weitergeht. Eine sogenannte Verbundkarte, bei der auch der Gelterswoog mitberücksichtigt wird, sei zurzeit nicht angedacht, so die Stadtverwaltung. Denn das Strandbad habe nun einen privaten Betreiber. Nach Auskunft der Pächter werde die Saisonkarte für das Schwimmbad 60 Euro kosten. Karl-Friedrich Klein kritisierte, dass die Toiletten im Volkspark am vergangenen Sonntag nicht geöffnet gewesen seien. Die Toiletten des Musikpavillons blieben in den Wintermonaten geschlossen, teilt die Stadt mit. Erst Anfang Mai, mit dem Beginn der Sommersaison, würden diese üblicherweise geöffnet. Die Verkehrsführung gleich hinter der Berliner Brücke, kurz vor dem Kulturzentrum Kammgarn, bemängelte Inge Fuerst. Ihrer Meinung nach sollte bereits auf der Brücke darauf hingewiesen werden, dass auf einem kurzen Abschnitt nur noch eine Fahrspur in Richtung Innenstadt führt, während es auf der rechten Spur Richtung Otterbach geht. Damit die Verkehrsteilnehmer rechtzeitig die Spur wechseln können, wird ein Schild aufgestellt. Mast und Tafel seien bereits bestellt und würden in den nächsten Wochen aufgebaut, erläutert die Stadtverwaltung. „Eine echte Gefahrenquelle“ hat Hildegard Ops im Stadtpark ausgemacht: „Wo früher das Wasserbecken geplant war, bricht die Wand steil und tief ab.“ Das sei besonders für Kinder gefährlich, meinte sie. Sie wünschte sich eine Entschärfung dieser Stelle. Das Grünflächenreferat wird das Anliegen prüfen. (zs)

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