Kaiserslautern Testeval: Noch genug Kapazitäten für PCR-Tests

Testeval ist einer der wenigen Anbieter, der Abstriche für Schnelltests und PCR-Tests macht.
Testeval ist einer der wenigen Anbieter, der Abstriche für Schnelltests und PCR-Tests macht.

Testeval, einer der größten Anbieter von Antigen- und Schnelltests in der Region, verzeichnet eine stabile Nachfrage in diesen beiden Bereichen. „Wir haben auch noch genug Testmaterial“, berichtet Matthias Moritz, Geschäftsführer der resQM GmbH, die unter dem Firmennamen Testeval Corona-Tests anbietet. Auch das im PRE-Park ansässige Labor Klein und Schmitt, in dem die PCR-Tests ausgewertet werden, könne der Nachfrage noch gerecht werden. „Bei der Laborkapazität merkt man schon die hohe Auslastung“, die Auswertungen brauche derzeit teils „minimal“ länger, sagt Moritz, „aber die Ergebnisse liegen alle innerhalb von 24 Stunden vor.“ Da bundesweit aufgrund der rasant gestiegenen Inzidenzen wegen Omikron und weiter steigenden Zahlen die Testkapazitäten jedoch nicht mehr ausreichen, wie das Bundesgesundheitsministerium verkündete, ist eine Priorisierung geplant: Nur noch medizinisches und Pflegepersonal sowie vulnerable Gruppen sollen einen PCR-Test machen dürfen. „Wir könnten weiter wie bisher PCR-Tests durchführen“, versichert Moritz für das Lauterer Unternehmen, er könne aber nicht für andere Anbieter oder gar Labore sprechen: „Von uns kann man nicht auf andere schließen“, betont er.

Testeval betreibt insgesamt 14 Testzentren in der Westpfalz und im Saarland, davon vier in Kaiserslautern. Die Anzahl der PCR-Tests war im vergangenen halben Jahr rasant gestiegen: von drei im Juni auf knapp 2000 im Dezember. Auf diesem Niveau habe sich die Anzahl nun eingependelt, bestätigt Moritz. Ähnlich stabil sei die Zahl bei den Schnelltests, die im Dezember bei rund 48.000 im Monat lagen.

Einer geänderten Testverordnung, die für einen großen Teil der Infizierten keinen PCR-Test mehr vorschreibt, sieht Moritz gelassen entgegen: „Obwohl wir ein gewerblicher Anbieter sind, sehe ich für uns keine Bedrohung darin, wenn die Zahlen zurückgehen.“ Erstens sei das Testen nur ein Standbein des Unternehmens, und zweitens „kommen wir alle aus dem medizinischen Sektor; es geht uns um die Pandemiebekämpfung auf den beiden Säulen Testen und Impfen“, wie auch die von ihnen mitorganisierte Impfaktion im Stadion im Dezember gezeigt habe. Ob der Entschluss, statt eines PCR-Tests künftig für viele nur noch einen Antigen-Test als Infektionsnachweis gelten zu lassen, richtig sei, wolle er sich nicht anmaßen zu kommentieren. „Man muss darauf vertrauen, dass die handelnden Akteure genug Wissen und die Entscheidung darauf stützend abgewogen haben.“

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