Kaiserslautern Technische Universität bekommt „weltweit einzigartige Computertomographie-Anlage“

Die neu gebaute Halle.
Die neu gebaute Halle.

Eine laut der Technischen Universität (TU) „weltweit einzigartige Computertomographie-Anlage“ soll ab Sommer 2023 Rissstrukturen und Schädigungen von Betonelementen analysieren.

Mit „Gulliver“ sei es erstmals möglich, Bauelemente in realen Abmessungen unter Last zu durchleuchten und praxisnahe Ergebnisse zu erhalten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Anlage mit rund acht Millionen Euro. Die Technik, die in der Anlage zum Einsatz kommen wird, ist aus der Medizin bekannt: Mit einem Computertomographen lassen sich mittels einer rotierenden Röntgenröhre zerstörungsfrei Schnittbilder von Objekten aufnehmen. Zusammengesetzt entstehen 3D-Aufnahmen mit einer hohen Detailtiefe, was die Analyse von innen-liegenden Strukturen ermöglicht oder verbessert.

Die Halle für „Gulliver“ ist eine Strahlenschutzhalle aus bis zu zwei Meter dickem Stahlbeton, teilweise aus besonders dichtem Schwerbeton. Sie wurde gegenüber den bestehenden Versuchshallen des Fachbereichs Bauingenieurwesen direkt an eine der Versuchshallen für Maschinenbau und Verfahrenstechnik angebaut.

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