Fußball SV Morlautern: Flutlichtspiel bereitet Daniel Graf Freude

Florian Bicking (Mitte) gibt für den SV Morlautern Gas. Am Freitagabend sollen gegen Mülheim-Kärlich die nächsten Punkte im Kamp
Florian Bicking (Mitte) gibt für den SV Morlautern Gas. Am Freitagabend sollen gegen Mülheim-Kärlich die nächsten Punkte im Kampf um den Klassenverbleib her.

„Was kann es Schöneres geben als ein Freitagabendspiel?“ Auf diese von ihm gestellte Frage erwartet Daniel Graf eigentlich keine Antwort. Der Coach des Fußball-Oberligisten SV Morlautern unterstreicht damit, wie sehr er sich auf die Partie am Freitag (20 Uhr) zu Hause gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich freut.

Vielleicht ist das eine Erklärung für die bemerkenswerten Auftritte der Morlauterer nach der Winterpause: die Freude am Spiel, die bei ihnen neben dem Kampf eine große Rolle spielt. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, in welch hartem Konkurrenzkampf die Mannschaft steht. Gehört sie doch zu den zwölf Teams, die in der Abstiegsrunde um den Verbleib in der Oberliga kämpfen – bis zu acht Teams können am Ende absteigen.

Mit diesem immensen Druck sind die Graf-Schützlinge bis jetzt gut zurechtgekommen. Nach ihrem Sieg über Eisbachtal im ersten Spiel der Abstiegsrunde gelang ihnen am vergangenen Wochenende ein Unentschieden in Waldalgesheim. Unter erschwerten Bedingungen. Spielten sie doch fast die ganze Partie mit einem Mann weniger (Kapitän Philipp Schwarz sah nach einer Notbremse die Rote Karte). Dieses Remis habe das Selbstvertrauen seiner Mannschaft gesteigert, sagt Daniel Graf, der sich nicht nur über den guten Auftritt und den Punkt freute, sondern auch über ein Comeback. Nachdem Markus Happersberger in der Schlussphase der Partie gegen Eisbachtal nach langer Verletzungspause erstmals wieder zum Einsatz gekommen war, wurde er auch gegen Waldalgesheim eingewechselt und setzte sich dabei blendend in Szene. In der 78. Minute köpfte er das 2:2 und bewahrte so sein Team vor einer Niederlage. „Wir müssen ihn behutsam wieder aufbauen“, betont Graf und sieht Happersberger „auf einem guten Weg“. In der Startelf gegen Mülheim-Kärlich sei aber mit dem Mittelfeldmann noch nicht zu rechnen.

Im Spiel am Freitag sieht der Morlauterer Coach seine Elf vor einer schwierigen Aufgabe. „Wir treffen auf einen Gegner, der in der Defensive gut organisiert und in der Offensive gefährlich ist.“ Der SG ist in der Abstiegsrunde aber noch kein Sieg gelungen; im ersten Spiel erreichte sie ein Unentschieden beim FC Hertha Wiesbach, dann zog sie daheim gegen Dudenhofen mit 0:1 den Kürzeren.

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