Kaiserslautern Steinwendenerinnen die Nummer eins im Land

Holt aus: Nora Groß vom SVS versucht es gegen Lea Schmitt (links) und Lara Deppner vom TV Lebach.
Holt aus: Nora Groß vom SVS versucht es gegen Lea Schmitt (links) und Lara Deppner vom TV Lebach.

Trommeln hallten am Sonntag aus der Sporthalle des Reichswald-Gymnasiums Ramstein, während die sechs Spitzenteams aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland auf den Volleyballfeldern um die Südwestdeutsche Meisterschaft der weiblichen U20 kämpfen. Am Ende mussten sich die Steinwendenerinnen mit dem fünften Platz zufrieden geben, blieben aber die Nummer eins in Rheinland-Pfalz.

Es war ein hochklassig besetztes Feld von Volleyballteams am Sonntag in der vollen Sporthalle in Ramstein mit über 300 Gästen und 40 Helfern. Am Ende setzten sich die beiden hessischen Mannschaften VC Wiesbaden und TG Bad Soden souverän in ihren Gruppen durch, entschieden auch die Halbfinalspiele für sich und machten den Turniersieger unter sich aus. Die Wiesbadenerinnen hatten schließlich die Nase vorn, wurden vom Präsidenten des Rheinland-Pfälzischen Volleyball-Verbands, Rainer Strohbach, geehrt. In der Gruppenphase trafen die U20-Volleyballerinnen von Hans-Jörg Kersten auf den TV Lebach und die TG Bad Soden. Beide Spiele mussten die Gastgeberinnen mit 0:2 Sätzen an die Konkurrentinnen abgeben, sodass es nur noch um Platz fünf gegen die TGM Mainz Gonsenheim ging. Bereits im Qualifikationsturnier standen sich die beiden Mannschaften bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften gegenüber, wo der SVS, der zusammen mit dem VfB Weilerbach im Jugendbereich eine Spielgemeinschaft betreibt, die Nase vorne hatte und die Nummer eins im Bundesland wurde. Auch in der Neuauflage behielten die Steinwendenerinnen beim 2:0-Sieg die Oberhand, sodass sich der SVS-Vorsitzende Steffen Schmitt mit den Mädels freuen konnte: „Wir waren nach den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften schon total happy, den ersten Platz geholt zu haben, sodass wir hier überhaupt nicht von Platz eins oder zwei träumen wollten. Mich freut es, dass wir weiterhin die Nummer eins in Rheinland-Pfalz sind.“ Auch Kersten, der erst seit wenigen Wochen der neue Chefcoach der Damenmannschaften ab der U20 beim SV Steinwenden ist, war von seinen Nachwuchsspielerinnen beeindruckt. „Wir haben drei Spielerinnen auf Regionalliga-Level, während der Rest von uns in der Pfalzliga unterwegs ist. Wenn man dann auf Mannschaften trifft, die teilweise aus der Dritten Liga Spielerinnen aufs Feld schicken, kann man das nicht kompensieren“, wusste Kersten im Vorfeld um die Schwere der Aufgabe. „Es war heute toll zu sehen, wie wir in der Gruppenphase gekämpft und gebissen haben und sich die Mannschaft niemals aufgegeben hat“, zeigte er sich von der Moral des Teams beeindruckt. „Ich finde hier eine super Mannschaft vor, die sich zusammenrauft, wo kein Geknatsche auf dem Platz stattfindet und auch auf persönlicher Ebene kein Gefälle zwischen den besseren zu den schlechteren Spielerinnen vorzufinden ist“, lobt er den Teamgeist. Für Steffen Schmitt und seine Helfer war der ganze Tag ein absoluter Erfolg. „Wir bekamen so viel Lob von unseren Gästen und waren dankbar, dieses Turnier veranstalten zu dürfen“, schwärmte er.

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