Fußball Steinwenden muss gegen Tabellenführer das Team umbauen
Der SV Steinwenden holte am vergangenen Sonntag gegen Jahn Zeiskam seinen ersten Sieg des Jahres 2023. Das Team von Trainer Daniel Meisenheimer profitierte dabei vom Aussetzer des Gästetorhüters, der mit einer ungestümen Aktion den spielentscheidenden Elfmeter verursachte. Durch die drei Punkte vergrößerte der SVS den Abstand auf die Abstiegsplätze, kann nun entspannter nach Baumholder fahren. Beim heimstarken Tabellenführer ist es grundsätzlich für die Gegner schwer. Nach verletzungsbedingten Ausfällen und Sperren fehlt dem SVS am Sonntag aber zudem fast der halbe Kader.
Gegen Zeiskam kamen mit der Verletzung von André Forsch und durch die Rote Karte für Edmund Imeraj zwei weitere Baustellen hinzu. „Es war ein extrem wichtiges Erfolgserlebnis in unser Situation. Es war kein gutes Spiel und ein glücklicher Sieg. Aber mit unserer kämpferischen Leistung über die 90 Minuten und vor allem nach der Roten Karte haben wir uns die drei Punkte auch ehrlich erarbeitet“, sagt Meisenheimer. Weil die Leistung in den vergangenen beiden Spielen durchaus gestimmt hatte, war das „Wie“ letztendlich allen Beteiligten egal.
Breiter Kader lässt Trainer hoffen
Wie Siege gegen Spitzenmannschaften gehen, weiß der SVS. Haben doch die beiden Coups der Steinwendener zum Jahresende gegen Idar-Oberstein und auch beim TuS Marienborn den kommenden Gegner erst zum Spitzenreiter der Verbandsliga gemacht. Dankbarkeit dafür kann der SVS am Sonntag aber nicht erwarten. Der VfR Baumholder befindet sich mitten im Aufstiegskampf und braucht ebenfalls Punkte. Im Hinspiel erhielt das Team von Trainer Sascha Schnell, der am Saisonende das Zepter an den jetzigen Coach der U21 des 1. FC Kaiserslautern Benny Früh übergeben wird, Geschenke: Schiedsrichter Sebastian Hilsberg hatte einen schlechten Tag erwischt und den VfR mit zwei Fehlentscheidungen, einer Roten Karte und einem Elfmeter, auf die Siegerstraße gebracht. „Wir haben durchaus noch eine Rechnung offen mit dem VfR aus dem Hinspiel. Da wir einen breiten Kader haben, rechnen wir uns trotz unserer zahlreichen Ausfälle durchaus Chancen aus, ein weiteres Spitzenteam zu ärgern. Dafür müssen wir aber erneut ans Limit gehen und kämpferisch alles abrufen“, blickt Meisenheimer auf die Partie.