Kaiserslautern stadtleben: Rolling Devil mit Leib und Seele

Lebt Leidenschaft für Rollstuhlbasketball und das schon seit 20 Jahren: Sascha Gergele.
Lebt Leidenschaft für Rollstuhlbasketball und das schon seit 20 Jahren: Sascha Gergele.

Auf der großen und bunten Kaiserslauterer Sportpalette hat Rollstuhlbasketball schon seit langem einen festen Platz. Jeder, der sich auch nur halbwegs für das sportliche Leben der Stadt interessiert, kennt die Rolling Devils. Dass dem so ist, hat viel mit Sascha Gergele zu tun. Gehörte er doch zu den Gründungsmitgliedern der Rollenden Teufel. Und noch immer ist der mittlerweile 38-Jährige mit Leib und Seele ein Devil, dient seinem Verein auf vielfache Weise, als Vorsitzender und auch als Spielertrainer. Seine Leidenschaft für den Sport, den er, erzählt der gebürtige Kaiserslauterer, „schon seit 20 Jahren“ betreibe, sei ungebrochen. Dass er sich noch immer vortrefflich auf den Korbwurf versteht, zeigte Gergele am vergangenen Samstag beim Heimspiel der Rolling Devils gegen den Tabellenführer der Regionalliga Mitte, die Rhine River Rhinos II aus Wiesbaden. Zu Beginn des zweiten Viertels rollte er ins Spiel und warf den Ball in kurzer Zeit zweimal in den gegnerischen Korb. Damit verkürzte er den Rückstand seiner Mannschaft, deren Niederlage vermochte aber auch er nicht zu verhindern. Das Team aus der hessischen Hauptstadt war einfach zu stark. Das mussten auch die Fans der Rolling Devils einsehen, die ihre Mannschaft in der Sporthalle der Schillerschule lautstark anfeuerten. Über diese Unterstützung freut sich natürlich Gergele und spricht von einem „familiären Verein“, der rund 50 Mitglieder zähle. Mit Stolz erfüllt ihn, „dass man uns kennt“ und dass die Rolling Devils sich im Laufe der Zeit zu einem Markenzeichen der Barbarossastadt entwickelt haben. In ihren Spielen zeigen die Rollstuhlbasketballer, zu welchen Leistungen auch behinderte Sportler fähig sind. Das konnte man ja auch bei den Paralympics in Pyeongchang verfolgen. Doch allzu viele dieser Wettkämpfe habe er sich im Fernsehen nicht angeschaut, sagt Gergele und fügt lachend hinzu: „Der Wintersport ist nicht so mein Ding, deshalb bin ich ja auch Hallensportler geworden.“

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