Kaiserslautern Stadtleben: „Onkel“ Tim will ein guter Pate sein

91-75973234.jpg

Auf den ersten Blick schaut’s aus, als sei Martin Amedick, der erste Fußball-Pate bei „Mama/Papa hat Krebs“, zurück; denn der neue Pate ähnelt ihm äußerlich: Tim Heubach, 1,92 Meter groß, Abwehrspieler wie einst Amedick, blond wie der frühere FCK-Kapitän, hat seine Unterstützung zugesagt. Psychologin Eva Estornell-Borrull von der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern war nach dem Wechsel von Willi Orban nach Leipzig auf der Suche nach einem Fußballprofi, der sich für Kinder krebskranker Eltern engagiert, Freizeiten mitgestaltet oder einfach mal zum Kicken kommt. Heubach macht’s. Und er macht’s gern. Ein Profi mit Herz. „Roger Lutz hat mich gefragt, ob ich mir das vorstellen kann. Ich war sofort Feuer und Flamme, weil ich weiß, dass das eine gute Sache ist“, erzählt Heubach, dass er dem Teammanager spontan grünes Licht gab. Heubach ist es wichtig, gut vorbereitet an die Sache heranzugehen. „Diese Kinder erleben schwere Tage, schwere Zeiten. Wenn ich als Fußballer in ihrer Freizeit für ein bisschen Ablenkung und Abwechslung sorgen kann, damit sie ein wenig auf andere Gedanken kommen können, ist das schon eine gute Sache“, sagt der 27-Jährige. Er hat prominente Vorgänger. Nach Amedick, der seine Karriere im Sommer in Paderborn beendet hat, war Alexander Baumjohann eine Saison dabei. Nach dessen Wechsel ließ sich Marc Torrejón für ein Engagement begeistern. Als der Spanier zum SC Freiburg ging, sagte Willi Orban zu. Und jetzt eben Heubach. „Martin hat uns kürzlich besucht, Auch Alex und Marc halten weiter Kontakt zu uns“, sagt Estornell-Borrull, die sich sehr über Heubachs Zusage freut. Er kann auch helfen, Geld in die Kasse des Fördervereins zu bringen. Tim Heubach will ein guter Patenonkel sein. (zkk)

x