Kaiserslautern Stadtleben: Die Leiden des jungen Stürmers
Viele der Zuschauer waren gespannt auf Waaris Rehman Bhatti. Sie wollten den neuen Stürmer des Fußball-Oberligaklubs SV Morlautern am Samstag im ersten Heimspiel des neuen Jahres gegen den FSV Salmrohr in Aktion sehen. Und natürlich wollen die Anhänger des SVM auch Tore sehen. Die bekamen sie dann auch geboten. Das Team von Trainer Karl-Heinz Halter gewann dieses für den Klassenverbleib eminent wichtige Spiel mit 3:0. Doch keinen der drei Treffer erzielte Bhatti, sehr zu seinem Leidwesen. „Mir fehlt noch die Spielpraxis“, stellte der 20-Jährige enttäuscht nach dem Spiel fest. Gerade vor eigenem Publikum wollte er treffen, so wie ihm das eine Woche zuvor in seiner ersten Oberligapartie für Morlautern gleich zweimal gelungen war. Diese beiden Tore hatten seinem neuen Klub das 2:2-Unentschieden beim FV Diefflen gerettet und für einen guten Start in den zweiten Saisonteil gesorgt. Mit dem Doppelpack war Bhatti ein blendender Einstand gelungen. „Ja, das war gut für meine Mannschaft und natürlich auch für mich“, sagte Bhatti und dabei hellte sich die Miene des in der Mainmetropole Frankfurt geborenen Fußballers auf. Bevor er in der Winterpause zum SV Morlautern wechselte, stürmte er als ganz junger Spieler für Kickers Offenbach und dann für das U19-Team des 1. FCK. Parallel zu seiner fußballerischen Ausbildung lief die schulische. Bhatti besuchte in Kaiserslautern das Heinrich-Heine-Gymnasium und machte an der Sporteliteschule auch sein Abitur. Zu Beginn der laufenden Saison gehörte er noch zum Kader der in der Regionalliga spielenden U23-Mannschaft der Roten Teufel. Da er da aber nicht so, wie er sich das wünschte, zum Zuge kam, schloss er sich dem SVM an. Auch wenn ihm gegen Salmrohr nicht das gelang, woran ein Stürmer gemessen wird, nämlich Tore, so zeigte Waaris Bhatti in einigen Szenen seine Klasse. Eindrucksvoll demonstrierte er in der ersten Halbzeit seine Schnelligkeit, als er auf der linken Außenbahn leichtfüßig an einem Gegenspieler vorbeizog. Am Ende freute er sich über den Sieg der Mannschaft, für die er alles geben will, damit der SV Morlautern auch in der nächsten Saison in der Oberliga mit von der Partie ist. |pkn