Kaiserslautern STADTLEBEN: An der Seite des 1. FCK

Hat zum Daumen drücken aufgerufen: Julia Coressel von der Grundschule auf dem Betzenberg.
Hat zum Daumen drücken aufgerufen: Julia Coressel von der Grundschule auf dem Betzenberg.

Noch konnte das Abstiegsgespenst nicht vom Betzenberg vertrieben werden. Noch lauert es irgendwo in den Katakomben des Fritz-Walter-Stadions auf seine Chance, den 1. FC Kaiserslautern in die Hölle der Dritten Liga reißen zu können. Der Fußballgott möge es verhüten! Die Mannschaft von Trainer Norbert Meier lässt die Anhänger der Roten Teufel weiter zittern. Der hoffnungsvolle Plan, im Heimspiel gegen den FC St. Pauli am vergangenen Freitag alles klar für den Klassenerhalt zu machen, um die letzten beiden Spiele einer sportlich und wirtschaftlich verlorenen Saison entspannt angehen zu können, ging nicht auf. Es setzte eine verdiente 2:1-Niederlage für die Betzenberger. Erst der Pfostenknaller von Innenverteidiger Tim Heubach kurz vor Spielende, in dem sich der ganze Frust der Roten Teufel auf dem Platz über die eigene Leistung entlud, ließ den 1. FCK aufwachen. Zu spät, um diese Partie noch zu retten. Jetzt heißt es hoffen auf Aue, wo Halfar & Co. am Sonntag beim ebenfalls abstiegsbedrohten Erzgebirge-Verein antreten müssen. Die Devise lautet: Daumen drücken, auf dass das Saisonfinale gegen den 1. FC Nürnberg am Sonntag drauf für den 1. FCK nicht wie einst am 18. Mai 2008 gegen den 1. FC Köln zum Bibberfinale um den Klassenerhalt wird. Zu denen, die nun den Roten Teufeln die Daumen drücken, auf dass alles noch sein gutes Ende findet, gehören, wie seinerzeit 2008, auch wieder viele Grundschüler in Kaiserslautern. Julia Coressel von der Grundschule auf dem Betzenberg hat die Initiative dazu ergriffen, nachdem ihr dieser Tage ein Stadionheft von damals in die Hände fiel, das über die Aktion „Daumen drücken“ der Grundschulen seinerzeit berichtete. Umgehend hatte sie eine E-Mail an alle Grundschulen in Kaiserslautern verschickt, auf dass sie mitmachen. Erste positive Rückmeldungen ließen nicht lange auf sich warten. „Die Grundschule Erzhütten, die Röhmschule und wir, die Betzenberg-Grundschule, haben unsere Fenster bereits verschönert. Die Grundschule Bännjerrück, deren Fenster von der Straße kaum einsehbar sind, hat die Scheiben des Wasgau-Markts dekoriert. Die Kinder sind mit Spaß bei der Sache und freuen sich sehr, dem FCK ,helfen’ zu können“, berichtete sie erfreut der RHEINPFALZ.

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