Kaiserslautern Stadt braucht dringend neue Gewerbeflächen

Im PRE-Park sind so gut wie keine Gewerbeflächen mehr frei.
Im PRE-Park sind so gut wie keine Gewerbeflächen mehr frei.

Fehlende Flächen auf städtischem Gebiet für die Wirtschaftsentwicklung, insbesondere für größere Industrieunternehmen, die Förderung der Innenstadt und Wege aus der Haushaltsmisere waren Themen eines runden Tischs der regionalen Vollversammlungsmitglieder der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz mit dem Kaiserslauterer Oberbürgermeister Klaus Weichel.

Einigkeit besteht insbesondere darüber, dass das Oberzentrum Kaiserslautern sofort beginnen muss, eine aktive Flächenbevorratungspolitik zu betreiben. Der Handlungsdruck sei aufgrund des zeitlichen Vorlaufs und der hohen Nachfrage groß. Jutta Metzler, Vizepräsidentin der IHK Pfalz, fordert: „Diese kommunale Hausaufgabe muss angegangen werden. Wir können es uns in Kaiserslautern nicht leisten, zahlreiche Arbeitsplätze schaffende und Gewerbesteuer zahlende Interessenten abzuweisen.“ Neben Industrie- und Gewerbeflächen müsste auch eine attraktive Wohnbebauung mit geplant werden, um den Zuzug benötigter Fachkräfte zu ermöglichen.

Auch die Stabilität der Haushaltslage Kaiserslauterns als wichtiger Standortfaktor für die Wirtschaft war Thema. Zur Sicherung der finanziellen Handlungsfähigkeit Kaiserslauterns hatte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit gefordert. „Eine Intensivierung der interkommunalen Kooperation wäre wünschenswert“, so Kai Landes, Vizepräsident der IHK Pfalz. „Die von der ADD in der öffentlichen Stadtratssitzung vom 31. Mai 2021 hierfür vorgeschlagenen Bereiche wie Jugendamt, Ausländerbehörde oder Kfz-Zulassungsstelle sollten zeitnah ernsthaft geprüft werden“, ergänzt Michael Schaum, Leiter des IHK-Dienstleistungszentrums Kaiserslautern.

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