Kaiserslautern Spesbach: Der Meister der Fußball-C-Klasse im Porträt

Die Meistermannschaft des SV Spesbach II, stehend von links: Trainer Konrad Weis, Heiko Moses, Reiner Henter, Christian Wagner,
Die Meistermannschaft des SV Spesbach II, stehend von links: Trainer Konrad Weis, Heiko Moses, Reiner Henter, Christian Wagner, Nils Rittmann, Tobias Reichow, André Witt, Thorsten Geib, Dennis Öztürk, Steven Burgin, Fabian Gutwein, Tim Scheiber, Spielführer Marc Spielberger, Tim Urschel, Aaron Croot, Frank Wingert, Paul Bechtold, Yannic Brill, Vorstandsvorsitzender Patrick Syriste. Sitzend: Steven Hauser, Patrick Steigner, Max Becker, Felix Moses, Maximilian Dausend, Michael Dier, Niclas Schwarz, Maksim Ackerman, Nick Leßmeister, Florian Besserer, Timo Bischoff. Auf dem Bild fehlen Philip Orschel, Simon Germann und Tim Leßmeister. Foto: James Barrante/Verein.

Aus 30 Saisonspielen fuhr der SV Spesbach II am Ende satte 79 Punkte ein und verwies damit den Rivalen SG Bruchmühlbach/Miesau II auf Platz 2. Mit immerhin 75 Punkten lag diese wiederum ganze 11 Punkte vor der TSG Wolfstein-Roßbach II, die Platz 3 belegte. Man kann also mit Fug und Recht von einem Kopf an Kopf Rennen um den Titel sprechen.

26 Siege, ein Unentschieden und nur drei Niederlagen standen für den Spitzenreiter zu Buche. Und auch was die Tore und Gegentore angeht, gab es letzten Endes keine Zweifel an der verdienten Meisterschaft, denn mit 153 Toren und nur 34 Gegentoren stellte der Meister nicht nur den stärksten Angriff, sondern auch die beste Verteidigung der Klasse. Allen voran ist dabei der famose Stürmer Maksim Ackermann zu nennen, der insgesamt 54 Mal traf. Am letzten Spieltag überholte er Lukasz Ryszard Burzynski, der ausgerechnet beim Zweitplatzierten aus Bruchmühlbach/Miesau agierte und sicherte sich mit nur einem Treffer Vorsprung Platz eins in der Torjägerliste.

Der 65-jährige Meistertrainer Konrad Weis war vor Saisonbeginn zwar angetreten „um Meister zu machen“, dennoch musste sich seine Mannschaft zweimal gegen den Hauptkontrahenten aus Bruchmühlbach/Miesau geschlagen geben. Insgesamt seien gerade diese beiden Partien, die man 0:6 und 0:3 verlor, entscheidend und richtungsweisend gewesen, da die jungen Akteure daraus ihre Schlüsse zogen und von da an nicht mehr nur nach vorne stürmten, sondern mit extrem stabiler Defensive und großer taktischer Disziplin überzeugen konnten. Man habe mit vielen Spielern, die erst Anfang 20 seien, eine äußerst hohe Trainingsbeteiligung erreicht und konstant dreimal die Woche trainiert, was in der C-Klasse „schon außergewöhnlich“ sei.

Gerade die hohe Dynamik und die Kondition der jungen Wilden hatte es der Meistermannschaft letzten Endes erlaubt, ihre Gegner regelmäßig früh in der eigenen Hälfte anzulaufen und Fehler im Aufbauspiel zu erzwingen, die dann in immerhin 32 Toren mehr als beim Zweitplatzierten resultierten. Coach Weis, der sein 40. Trainerjubiläum mit dem Meistertitel veredelte, möchte nach der Saison keinen seiner Schützlinge besonders hervorheben. Dies sei nicht nur gegen seine Prinzipien, sondern sein Team bestehe ganz einfach aus vielen wichtigen Spielern und vor allem der große Zusammenhalt in der Mannschaft sei entscheidend für die vielen überzeugenden Siege gewesen, unter anderem ein 16:0 und zuletzt ein 10:1 sowie ein 14:1 .

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