Kaiserslautern Sozialstation stellt komplette Fahrzeug-Flotte auf Elektroautos um

Die Ökumenische Sozialstation ist künftig elektrisch unterwegs. Diese Woche wurden die neuen Fahrzeuge abgeholt. Das Foto zeigt
Die Ökumenische Sozialstation ist künftig elektrisch unterwegs. Diese Woche wurden die neuen Fahrzeuge abgeholt. Das Foto zeigt vorne Peter Hübner (Autohaus) und Stephanie Wißmann (Sozialstation).

Zur Versorgung kranker, alter und pflegebedürftiger Menschen werden die Pflegekräfte der Ökumenischen Sozialstation Kaiserslautern künftig mit einem zu 100 Prozent elektrisch betriebenem Opel Corsa unterwegs sein. Nichts geändert hat sich an der Farbe der Autos. Die kleinen Flitzer sind nach wie vor weiß und mit dem freundlich blickenden Smiley der Sozialstation in den Farben Rot und Blau gekennzeichnet.

Für Pflegedienstleiterin Stephanie Wißmann und ihr Pflegepersonal gab es am Donnerstag einen freudigen Anlass: Zusammen konnten sie beim Autohaus Opel Hübner 18 neue E-Corsa in Empfang nehmen. Ein elektrisch betriebenes Fahrzeug habe sich angeboten, „da wir täglich mit unseren Fahrzeugen überwiegend im Stadtverkehr unterwegs sind“, so Wißmann. Laut Geschäftsführer Peter Hübner verfügen die Fahrzeuge über einen 136-PS-Motor und sind mit einer 50 Kilowattstunden-Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet. Die Reichweite je Fahrzeug mit elektrischem Antrieb liege bei 330 Kilometer. Abgewickelt wurde die Anschaffung der E-Corsa-Flotte in Zusammenarbeit mit der Deutschen Leasing AG und der Sparkasse Kaiserslautern.

Im Gegenzug hat sich die Ökumenische Sozialstation Kaiserslautern von 23 Fahrzeugen der Marke Opel Adam und einem Opel Mocca getrennt. Ihre Leasingdauer war nach vier Jahren abgelaufen. Zurückbehalten und käuflich erworben wurden vier Opel Adam, die künftig für Dienste der Beratungs- und Koordinierungsstelle zur Verfügung stehen.

Über eine „Tankstelle“ für die E-Fahrzeuge verfügt die Ökumenische Sozialstation künftig im eigenen Haus. Dazu wurden in Garagen acht Wallboxen mit insgesamt 16 Anschlüssen eingebaut. Mit der Anschaffung der Elektromobile liege die Sozialstation im Trend, betonte Hübner bei der Übergabe. Die Nachfrage nach E-Autos sei groß und stetig wachsend. Auch werde das Angebot an E-Autos immer besser und ausgereifter. Insgesamt biete das Autohaus zurzeit sechs voll elektrisch betriebene Modellvarianten an, davon drei als Nutzfahrzeuge. Weiter betonte der Geschäftsführer die seit zwölf Jahren gute Geschäftsbeziehung zur Ökumenischen Sozialstation Kaiserslautern.

Im vergangenen Jahr hat die Geschäftsstelle der Ökumenischen Sozialstation ihren Sitz gewechselt. Von der Mannheimer Straße 21 ist der Pflegedienst in Räumlichkeiten der Mannheimer Straße 12 mit Eingang zwischen der Mannheimer Straße und Am Gottesacker gezogen. „Wir haben dort eine 600 Quadratmeter große Etage gekauft“, so Wißmann. Bislang sei die Sozialstation mit ihren 50 Mitarbeitenden, die fast alle geimpft und geboostert seien, gut durch die Pandemie gekommen.

„Anstelle von Teamsitzungen in Präsenz mussten wir weitgehend von Zoom-Meetings Gebrauch machen.“ Neu im Angebot der Einrichtung ist eine kosmetische Fußpflege, die auch in einem Raum vor Ort ausgeführt werden kann. Von einer digitalen Dokumentation einschließlich Tablets und Mobiltelefonen für das Pflegepersonal verspricht sich Wißmann im neuen Jahr eine organisatorische Verbesserung der Verwaltung.

Das Angebot der Ökumenischen Sozialstation umfasst neben der häuslichen Kranken-, Kinder- und Familienpflege eine Pflegeberatung, Ersatzpflege, Demenzbetreuung, Hauswirtschaft, Tagespflege und Essen auf Rädern. In der Ökumenischen Sozialstation sind 1976 die protestantischen und katholischen Pflegevereine aufgegangen.

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