Kaiserslautern Souverän die Pokalpflicht erfüllt

Den Ball fest im Blick: Morlauterns Shkodran Rexhaj (Mitte) und die beiden Finkenbacher Spieler Stefan Fisch (links) und Nils Ra
Den Ball fest im Blick: Morlauterns Shkodran Rexhaj (Mitte) und die beiden Finkenbacher Spieler Stefan Fisch (links) und Nils Raab.

Der SV Morlautern steht im Achtelfinale des Verbandspokals. Gestern erfüllte der Oberliga-Absteiger beim A-Klassisten SG Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg vor rund 300 Zuschauern seine Pflicht und gewann souverän mit 3:0 (1:0.). Magnus Matmuja musste verletzt raus, der eingewechselte Alex Tuttobene sah die Rote Karte.

Bei der drei Klassen tiefer angesiedelten Spielgemeinschaft ließ die Mannschaft von Daniel Graf nichts anbrennen. Torhüter Luca Layes, der für Bakary Sanyang auflaufen durfte, war quasi beschäftigungslos. Von Beginn an dominierten die jungen Morlauterer – technisch, spielerisch und gedanklich klar überlegen – das Geschehen und kamen zu zahlreichen Chancen. Über die zentralen Mittelfeldspieler Maximilian Riehmer und Artem Artemov versuchte der Verbandsligist immer wieder die schnellen Flügelspieler Magnus Matmuja, Erik Tuttobene und Quincy Henderson einzusetzen. Letzterer strahlte am meisten Gefahr aus. So war er in der siebten Minute von SG-Kapitän Heinrich Eckhardt nur noch durch ein Foul zu bremsen. Shkodran Rexhaj, mit neun Treffern aktuell Führender in der Verbandsliga-Torjägerliste, trat an und scheiterte an Keeper-Routinier Waldemar Baum. Der 39-Jährige entschied das Privat-Duell mit Rexhaj auch im weiteren Spielverlauf für sich. Entweder verfehlte der SVM-Stürmer das Gehäuse (20./53./78.), oder Baum war zur Stelle (74./85.). Das aus Gästesicht wichtige Führungstor erzielte Tuttobene. Nach präziser und scharfer Hereingabe von Außenverteidiger und Kapitän Philipp Schwarz netzte er heraneilend am langen Pfosten ein (16.). Die größte von weiteren guten Möglichkeiten vor der Pause vergab Morlauterns jüngster Stammspieler, der erst 19-jährige Joshua Smith (30.). Auch nach Wiederanpfiff machte der Favorit weiter Druck und war stets bemüht, sich in der Offensive durchzukombinieren. Baum rettete noch gegen Schwarz, ehe ein Doppelschlag auch ergebnistechnisch die Partie entschied. Aus einem kurz ausgeführten Eckball resultierte das 0:2 – Hendersons Flanke köpfte Innenverteidiger Robin Cronauer unhaltbar neben den Pfosten (58.). Keine Minute später zirkelte der eingewechselte und belebende Anton Artemov einen Freistoß aus rund 20 Meter sehenswert über die Mauer zum 0:3-Endstand ins Netz. „Wir wollten heute keine Ausreden gelten lassen und haben auch auf diesem Platz versucht, Fussball zu spielen“, war SVM-Coach Daniel Graf mit dem Auftritt seiner Schützlinge zufrieden. Einzig die Chancenverwertung und die Rote Karte gegen Alex Tuttobene, der erst in der 70. Minuten ins Spiel kam und sich wenig später zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, kritisierte der Ex-Profi. Bitter auch, dass Matmuja mit einer Oberschenkelverletzung ausscheiden musste und wohl erst einmal fehlen wird. „Durch eine bessere Chancenverwertung hätten wir es uns noch einfacher machen können. Der Gegner hat gut gekämpft, war aber nach 60, 65 Minuten platt. Wir sind eine Runde weiter. Ein Finale gegen den FCK wäre eine tolle Sache“, sagte Torschütze Erik Tuttobene. Bis dahin müsste der SVM noch drei Runden überstehen.

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