Kaiserslautern Siegelbach: Ein neuer Spielplatz für den Zoo

Hallo, Welt: Das Känguru-Junge streckt schon mal die Nase aus dem Beutel.
Hallo, Welt: Das Känguru-Junge streckt schon mal die Nase aus dem Beutel.

Im Zoo wird derzeit gebaut. Bis nächstes Jahr sollen der Gastronomie-Betrieb, der Spielplatz und der Streichelzoo in ein Areal integriert werden. Tiernachwuchs gibt es jetzt schon.

Besucher seien im Schnitt zwischen 2,5 und drei Stunden vor Ort, da sei es wichtig, schöne Spielmöglichkeiten für die Kinder anzubieten, sagt Zoo-Geschäftsführer Matthias Schmitt. Der Spielplatz sei mittlerweile veraltet, es sei Zeit, dass etwas Neues entstehe. Aufgeteilt in zwei Bauabschnitte will der Zoo rund 150.000 Euro in die Maßnahmen investieren, wie Schmitt schildert. Im ersten Bauabschnitt, der bereits gestartet ist, werde ein Wassermatschspielplatz an der Kaninchenanlage angelegt, weiter soll ein Spielbereich für Kleinstkinder entstehen. Die Kaninchen- und die Meerschweinchenanlage sollen neu gestaltet werden. Der Sandbagger und die Fliegenpilze, die viele Zoo-Besucher ins Herz geschlossen haben, blieben erhalten, betont Schmitt. Sie haben nur einige Meter weiter einen neuen Standort bezogen und werden in das neue Spielplatzkonzept integriert. In die Spielgeräte des ersten Bauabschnitts werde der Zoo 32.000 Euro investieren, erzählt Schmitt. Die Zoofreunde unterstützten die Maßnahmen dabei mit 10.000 Euro, eine Familie, die ungenannt bleiben möchte, steuere 2500 Euro bei. Die Umbauarbeiten sollen bis Pfingsten abgeschlossen sein, hofft Schmitt.

Kletterturm für ältere Kinder

Der zweite Bauabschnitt steht im nächsten Jahr an. Dabei sollen der Schaukel- und Rutschenbereich umgestaltet werden und ein Kletterturm für ältere Kinder aufgestellt werden. Der Streichelzoo, der sich derzeit weiter hinten im Gelände befindet, soll im nächsten Jahr in die Nähe des Spielplatzes verlegt werden. „Am Ende haben wir dann alles beieinander: den Streichelzoo, die Kaninchen- und Meerschweinchenanlagen, den Spielplatz und den Gastronomiebetrieb“, so Schmitt. Die meisten der Arbeiten erledigten die Mitarbeiter des Zoos selbst, anders wäre die Neugestaltung nicht zu bezahlen, sagt Schmitt. Rund 20 Mitarbeiter inklusive der Auszubildenden sind derzeit im Zoo beschäftigt. Sie kümmern sich um 90 Tierarten, rund 600 Tiere leben derzeit auf der Anlage. Mit der Entwicklung der Besucherzahlen zeigt sich Schmitt zufrieden. Im vergangenen Jahr seien 75.511 Besucher gekommen und die neue Saison sei bereits gut angelaufen. Die Aktion „Zahle was du willst“ in den Weihnachtsferien habe sich etabliert, die Besucher schätzten den Wert des Zoos und zahlten nur minimal weniger, als der reguläre Eintritt kosten würde, berichtet Schmitt. Wenn das Wetter einigermaßen mitmache, kämen dank der Aktion mehr Besucher als ohne sie, ist Schmitt überzeugt. Zum Jahreswechsel 2018/19 zählte der Zoo 2441 Besucher. Auch in den Winterferien sei der Zoo sehr gut besucht gewesen. Das neue Konzept, dass Besucher die Tiere hautnah erleben können, gehe auf, berichtet Schmitt. Es sei nach einem drastischen Besucherrückgang im Jahr 2014 erarbeitet worden und trage nun Früchte. „Im Zoo bewegt sich was“, sagt Schmitt.

Große Veranstaltung im August

Das gilt auch in Sachen Jungtiere: Die Trampeltiere, die Kängurus und die Erdmännchen haben bereits Nachwuchs bekommen. Neu sind die Sporenschildkröten für die Lemurenanlage, sogenannte lebende Steine, die rund 40 Zentimeter groß sind, wie Schmitt schildert. Der Zoo stehe mit dem Reptilium in Landau in Kontakt, um ein männliches Tier zu bekommen, das noch einmal deutlich größer sei als die Weibchen. Im vergangenen Jahr gab es bereits ein großes Bauvorhaben im Zoo, als eine Savannenlandschaft mit 3500 Quadratmetern für Strauße, Zebras und Elenantilopen entstanden ist. Das Zusammenführen der drei Tierarten in einem Gehege habe sehr gut funktioniert, berichtet Schmitt von den Erfahrungen. Eine große Veranstaltung ist bereits für das Wochenende vom 24. und 25. August geplant. Sie ist ähnlich konzipiert wie die Feier zum 50-jährigen Bestehen im vergangenen Jahr, an der rund 6000 Besucher teilnahmen. Am 24. August werde die Nacht der Tiere stattfinden, der Zoo werde beleuchtet, es gebe Livemusik und eine Dämmerungsflugshow. Am 25. August finde dann der Erlebnistag statt, schildert Schmitt.

Hier entsteht ein neuer Spielplatz: Zoo-Geschäftsführer Matthias Schmitt zeigt die Baustelle.
Hier entsteht ein neuer Spielplatz: Zoo-Geschäftsführer Matthias Schmitt zeigt die Baustelle.
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