Kaiserslautern Sickinger sichert in letzter Minute den Punkt

In einem schwachen Spiel kam der 1. FC Kaiserslautern in der U19-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest erst in der letzten Minute zum 1:1-Ausgleich gegen den FC Augsburg. FCK-Coach Gunther Metz war nach der Partie nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe.

„Das war heute sehr viel Kampf und Krampf. Wir fanden gegen die zweikampfstarken Augsburger über die gesamte Spielzeit keine Mittel, um uns in Szene zu setzen. Außerdem hatten wir eine sehr hohe Fehlpassquote. Ich denke es haben bei jedem Spieler heute ein paar Prozent gefehlt. Das einzige Positive war der Wille, der uns kurz vor Schluss noch den verdienten Ausgleichstreffer beschert hat“, so Metz nach der dürftigen Darbietung seines Teams. In einem sehr zerfahrenen Spiel hatte Erik Wekesser bereits in der sechsten Minute die Führung der Roten Teufel auf dem Fuß: Leon Bell Bell setzte sich über links stark durch, steckte durch auf Carlo Sickinger – der mit einem schönen Flugball Wekesser bediente, der an FCA-Keeper Florian Kastenmeier scheiterte. Die beste Gelegenheit der Pfälzer resultierte aus einer starken Einzelaktion Jemal Kassas, der im Strafraum zwei Spieler auf engstem Raum vernaschte, aber nur die Latte traf (17.). Ansonsten wirkte das Spiel der Metz-Schützlinge meist ideenlos und statisch. Das zog im Spielaufbau immer wieder gravierende Fehlpässe nach sich, wie in der 26. Minute, als Sickinger in letzter Not den einschussbereiten Angelos Kerasidis am Abschluss hinderte und den Abspielfehler ausbügelte. Nur vier Minuten später brachte Innenverteidiger Fabio Kühn die Gäste per Abstauber mit 1:0 in Front. Vorausgegangen war ein gefährlicher Freistoß aus dem Halbfeld, den FCK-Schlussmann Kevin Urban zu spät sah und nur vor die Füße von Kühn abklatschen konnte. Die letzte Möglichkeit vor dem Seitenwechsel hatte FCA-Stürmer Marek Malamura, dessen harmlosen Abschluss Urban sicher entschärfte. Zu Beginn des zweiten Durchgangs mussten die Roten Teufel verletzungsbedingt auswechseln. Für den angeschlagenen Innenverteidiger Ioannis Nalbantis kam Waaris Bhatti in die Partie, der nach dreimonatiger Verletzung, sein Comeback feierte. Nichtsdestotrotz hätte Augsburg kurz nach Wiederanpfiff fast auf 2:0 erhöht, doch sowohl Moritz Wagner, der per Kopf nur den Pfosten traf, als auch der Nachschuss von Andreas Kalteis verfehlten ihr Ziel nur knapp (51.). In der 67. Minute konnten sich die Pfälzer bei ihrem Torwart Urban bedanken, der sie mit einem gehaltenen Foul-Elfmeter von Kühn im Spiel hielt. Obwohl beim FCK nicht viel zusammenlief, konnte man ihm den Einsatzwillen nicht absprechen. In einer turbulenten Schlussphase versuchte er es mit der Brechstange: Jan Just jagte die Kugel zunächst mit einem Distanzschuss an den Außenpfosten (78.), ehe Erik Wekesser nach einem Torwartfehler den Ball nicht im leeren Tor unterbrachte (89.). Erst in der letzten Minute erzielte Carlo Sickinger per Kopf, nach Ecke von Bell Bell, den gerechten 1:1-Endstand. Trotz der schwachen Leistung seiner Schützlinge sah Metz keinen Grund zur Besorgnis: „Die Jungs befinden sich im Lernprozess, da gehören auch Spiele dazu, in denen es nicht so läuft. Wir wissen damit umzugehen.“

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