Kaiserslautern „Schlimmer sind die Autofahrer“

Wie empfinden Sie die Situation? Fahren die Busse durch die verkehrsberuhigte Fruchthallstraße zu schnell, wie der Center-Manager von „K in Lautern“, Christian Andresen, beklagt hat? Hier weitere E-Mails, die die Redaktion dazu erreicht haben.

Die Geschwindigkeit der Busse ist sehr unterschiedlich: Einige fahren ganz bewusst Schrittgeschwindigkeit und die Fahrer achten äußerst konzentriert auf die Fußgänger im Bereich Fackelstraße. Andere wiederum fahren schon etwas flotter. Zumal ja nicht nur Busse der SWK, sondern auch Fahrzeuge der RSW unterwegs sind. Viel störender und auch gefährlicher finde ich den sonstigen Verkehr. Außer Kleintransportern sind gerade an Samstagen sehr viele Pkw in diesem Straßenabschnitt unterwegs. Da vergeht keine Minute, in der nicht mehrere Fahrzeuge den Eingang der Mall passieren. Ganz viele Pkw mit auswärtigen Kennzeichen finden sich darunter. Auch Radfahrer habe ich schon gesehen, welche mit einem Affenzahn den Eingangsbereich passiert haben. Es ist daher unverständlich, warum die Stadt hier nicht intensive Kontrollen durchführt. Außer dem Sicherheitsaspekt wäre dies auch eine gute Einnahmequelle... Nicht die Busse sind das Problem. Es sind die Autos mit Fahrern, die glauben, dass Verbote nur für andere gelten. Ich war in den letzten Wochen mehrfach im Zentrum und mir ist aufgefallen, dass jedes (!) Mal, wenn ich mit dem Fahrrad die Fruchthallstraße benutze, mindestens ein privater Pkw hinter mir fährt. Mehrfach wurde ich überholt, einmal ist jemand etwa mit Tempo 50 durchgebraust. Durch eine Spielstraße! Hier sollte das Ordnungsamt regelmäßig hart kontrollieren, da wird sich einiges verdienen lassen. Eine Bus-Schranke an beiden Enden wäre aber noch besser. Anscheinend stören Herrn Andresen nur die Busse. Die vielen Pkw, die dort andauernd trotz Verbots durchfahren, sieht er anscheinend nicht. Ich kann mich der Kritik von Christian Andresen nur anschließen. Der Beginn des verkehrsberuhigten Bereichs ist gekennzeichnet durch das Verkehrsschild Zeichen 325.1, wo es im Satz eins heißt: Fahrzeugführer müssen mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Ich persönlich habe es bisher noch nicht erlebt, dass ein Bus der SWK mit Schrittgeschwindigkeit gefahren ist. Auch das Wort Rücksichtnahme ist für viele Fahrer ein Fremdwort. Ich fahre täglich mit dem Bus der SWK in die Stadtmitte. Die Busfahrer fahren sehr vorsichtig am „K in Lautern“ vorbei. Schlimmer sind die Autofahrer, die verbotswidrig die Fruchthallstraße entlang der Shopping-Mall fahren. Auch vor manchen Fahrradfahrern muss man sich in Acht nehmen. Die neue Verkehrsführung finde ich eine sehr gute Lösung. Nach meinem Empfinden fahren die Busse der Stadtwerke nicht so schnell, allerdings entsteht bei einigen Bussen wirklich der Eindruck, dass sie Vorfahrt hätten. Aus eigener Beobachtung kann ich bestätigen, dass sich die überwiegende Zahl der Busfahrer an das Tempolimit einer Spielstraße hält. Aber wer kontrolliert eigentlich die vielen Autofahrer (ausgenommen Taxen), die sich noch nicht einmal an das Durchfahrtsverbot, geschweige denn an das Schritttempo halten!? Ich fahre täglich mit dem Bus zur Arbeit und meine Buslinie fährt auch an der Mall vorbei. Mein Bus passiert gegen 6.35 Uhr diese Stelle und das mit vorgeschriebener Schrittgeschwindigkeit, obwohl zu dieser Uhrzeit die Mall noch geschlossen ist. Ich kann mit den Ausführungen von Herrn Andresen nicht konform gehen. Ich muss sagen, dass sich die Busfahrer der SWK sehr korrekt auf diesem Straßenabschnitt verhalten. Was zu monieren ist, dass der Individualverkehr unberechtigterweise diesen Straßenabschnitt benutzt (heute, 14. Juli, waren es in zirka zehn Minuten sechs Pkw). Hier ist seitens des Ordnungsdienstes beziehungsweise der Polizei eine strengere Kontrolle erforderlich, auch eine bessere Beschilderung wäre von Vorteil. Nicht nur an der Shopping Mall fahren die Busse zu schnell, die meisten sind auch im übrigen Stadtgebiet zu schnell unterwegs. Selbst in der 30er Zone − Danziger Straße − wird mit mindestens 50 durchgebrettert. Es entsteht nicht nur bei Herrn Christian Andresen der Eindruck, dass die Busse Vorfahrt haben, das ist in Kaiserslautern so. Aber wehe irgendjemand beschwert sich über unsere „netten“ Busfahrer. Herrn Andresen sei noch gesagt: In Kaiserslautern genießen Busfahrer „Sonderrechte“.

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